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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Taglich erreichen mich Briefe, in denen beklagt wird, dass die Jugend in Gefahr sei, in Orientierungslosigkeit und Verantwortungslosigkeit zu versinken, und dass damit die Zukunft unserer Gesellschaft insg samt gefahrdet sei. In diesen Briefen wird haufig auch die UEberzeugung zum Ausdruck gebracht, es bedurfe nur der uberfalligen Einsicht des zustandigen Ministers, eines Machtwortes am Kabinettstisch, und schon ginge es mit der Erziehung der Jugend in die richtige Richtung. Meine Erfahrungen im Amte des fur Jugend zustandigen Bundesministers haben mich gelehrt, dass es ausser der Jugend nur ganz wenige Gruppen in unserer Gesellschaft gibt, die weniger Vorurteile auf sich ziehen. Aus diesem Grunde begrusse ich Publikationen wie transfer 5, die uns uber die tatsachlichen Pro- bleme junger Menschen, ihre Ursachen und uber Loesungsmoeglichkeiten infor- mieren. Dabei scheint es mir besonders wichtig zu sein, dass wir die jungen Menschen als eigenstandige Partner betrachten und ihnen die Moeglichkeit ein- raumen, ihre Probleme selbst zu verarbeiten. Es geht nicht um eine Erziehung und Bildung, die nur Abziehbilder der heute Erwachsenen im Auge hat, sondern darum, die junge Generation so auszurusten, dass sie mit den ihr von uns mitge- teilten Erfahrungen zu einer befriedigenden Lebensgestaltung findet und bereit ist, in sozialer Verantwortung einen Beitrag zur weiteren demokratischen Ausge- staltung dieser Gesellschaft zu leisten. Wenn junge Menschen dabei auch einmal unkonventionelle Wege erkunden wollen, so kann das Erwachsene schon gelegentlich irritieren, sollte sie aber nicht zu Vorurteilen verleiten.
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Taglich erreichen mich Briefe, in denen beklagt wird, dass die Jugend in Gefahr sei, in Orientierungslosigkeit und Verantwortungslosigkeit zu versinken, und dass damit die Zukunft unserer Gesellschaft insg samt gefahrdet sei. In diesen Briefen wird haufig auch die UEberzeugung zum Ausdruck gebracht, es bedurfe nur der uberfalligen Einsicht des zustandigen Ministers, eines Machtwortes am Kabinettstisch, und schon ginge es mit der Erziehung der Jugend in die richtige Richtung. Meine Erfahrungen im Amte des fur Jugend zustandigen Bundesministers haben mich gelehrt, dass es ausser der Jugend nur ganz wenige Gruppen in unserer Gesellschaft gibt, die weniger Vorurteile auf sich ziehen. Aus diesem Grunde begrusse ich Publikationen wie transfer 5, die uns uber die tatsachlichen Pro- bleme junger Menschen, ihre Ursachen und uber Loesungsmoeglichkeiten infor- mieren. Dabei scheint es mir besonders wichtig zu sein, dass wir die jungen Menschen als eigenstandige Partner betrachten und ihnen die Moeglichkeit ein- raumen, ihre Probleme selbst zu verarbeiten. Es geht nicht um eine Erziehung und Bildung, die nur Abziehbilder der heute Erwachsenen im Auge hat, sondern darum, die junge Generation so auszurusten, dass sie mit den ihr von uns mitge- teilten Erfahrungen zu einer befriedigenden Lebensgestaltung findet und bereit ist, in sozialer Verantwortung einen Beitrag zur weiteren demokratischen Ausge- staltung dieser Gesellschaft zu leisten. Wenn junge Menschen dabei auch einmal unkonventionelle Wege erkunden wollen, so kann das Erwachsene schon gelegentlich irritieren, sollte sie aber nicht zu Vorurteilen verleiten.