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Als Reformuniversitaten sollten Konstanz und Bielefeld in den 1960er Jahren neue Konzepte erproben, Reformen an den bereits bestehenden Hochschulen vorbereiten und eine Differenzierung des Hochschulsystems einleiten. Fur diese Prestigeprojekte der damaligen Hochschul- und Landespolitik engagierten sich institutionelle Akteure im bundesdeutschen Wissenschaftssystem, wie der Wissenschaftsrat, die Deutsche Forschungsgemeinschaft oder der Verband Deutscher Studentenschaften, aber auch prominente Wissenschaftler wie Ralf Dahrendorf in Konstanz und Helmut Schelsky in Bielefeld. Die Entwicklung von Universitaten neuen Typs schloss an intensive Diskussionen an, die seit Ende des Zweiten Weltkriegs uber die Reformbedurftigkeit der Hochschulen gefuhrt wurden mit Bezug auf neuere internationale Entwicklungen ebenso wie auf Traditionen der deutschen Universitaten. Auf dem Prufstand standen zunachst alle Kernfunktionen in Bildung, Ausbildung und Forschung. Bei der Entwicklung der Universitaten Konstanz und Bielefeld konzentrierten sich die beteiligten Wissenschaftler schliesslich jedoch auf die Forschungsfunktion. Die Idee fur neue Colleges konnte sich hingegen nicht durchsetzen, obwohl die neuen Universitaten als Campus-Universitaten gebaut wurden. Noch wahrend Konstanz und Bielefeld aufgebaut wurden, veranderte sich das hochschulpolitische Umfeld allerdings sehr dynamisch. Die Reformuniversitaten verloren ihre herausragende Position in der Hochschulpolitik rasch, doch die Idee der Reform durch Neugrundung erlebte in den 1990er Jahren eine Renaissance, ebenso wie der Wunsch nach einer Differenzierung des Hochschulsystems.
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Als Reformuniversitaten sollten Konstanz und Bielefeld in den 1960er Jahren neue Konzepte erproben, Reformen an den bereits bestehenden Hochschulen vorbereiten und eine Differenzierung des Hochschulsystems einleiten. Fur diese Prestigeprojekte der damaligen Hochschul- und Landespolitik engagierten sich institutionelle Akteure im bundesdeutschen Wissenschaftssystem, wie der Wissenschaftsrat, die Deutsche Forschungsgemeinschaft oder der Verband Deutscher Studentenschaften, aber auch prominente Wissenschaftler wie Ralf Dahrendorf in Konstanz und Helmut Schelsky in Bielefeld. Die Entwicklung von Universitaten neuen Typs schloss an intensive Diskussionen an, die seit Ende des Zweiten Weltkriegs uber die Reformbedurftigkeit der Hochschulen gefuhrt wurden mit Bezug auf neuere internationale Entwicklungen ebenso wie auf Traditionen der deutschen Universitaten. Auf dem Prufstand standen zunachst alle Kernfunktionen in Bildung, Ausbildung und Forschung. Bei der Entwicklung der Universitaten Konstanz und Bielefeld konzentrierten sich die beteiligten Wissenschaftler schliesslich jedoch auf die Forschungsfunktion. Die Idee fur neue Colleges konnte sich hingegen nicht durchsetzen, obwohl die neuen Universitaten als Campus-Universitaten gebaut wurden. Noch wahrend Konstanz und Bielefeld aufgebaut wurden, veranderte sich das hochschulpolitische Umfeld allerdings sehr dynamisch. Die Reformuniversitaten verloren ihre herausragende Position in der Hochschulpolitik rasch, doch die Idee der Reform durch Neugrundung erlebte in den 1990er Jahren eine Renaissance, ebenso wie der Wunsch nach einer Differenzierung des Hochschulsystems.