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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Biologische Theorien bewegen sich nicht selten, wie Kleidermoden, vollstandig im Kreis. Vor hundert Jahren behauptete der angesehe- ne Histologe C. G. Ehrenberg, er koennte eine komplexe Serie in- nerer Organe in den Zellen von Protozoen nachweisen; aber seine Ideen wurden verlacht. Die letzten zwanzig Jahre haben jedoch ge- zeigt, dass er trotz seiner sehr extravaganten Ansichten zumin- dest darin Recht hatte, in Zellen eine hochorganisierte Innen- struktur zu vermuten, membranbegrenzte Vesikel mit ganz speziel- len Funktionen. Das Interesse an den intrazellularen Membranen ist sehr viel groesser geworden seit der Erkenntnis, dass sie nicht nur eine pas- sive Rolle durch das Abgrenzen von verschiedenen Zellbereichen spielen, sondern in ihrer Funktion alle Facetten der Zellakti- vitat umfassen. Die Vielfalt ihrer Stoffwechselerscheinungen und die Komplexitat ihrer Struktur haben die Membranen zum naturli- chen Treffpunkt der Wissenschaften gemacht, dem sich Elektronen- mikroskopiker, Physikochemiker, Biochemiker und Biophysiker unter verschiedenen Aspekten nahern. Die Ergebnisse dieses konzertier- ten Forschens haben es offenkundig gemacht, dass die genaue Kennt- nis der Struktur und Funktion der verschiedenen Membranen einen Weg eroeffnen sowohl fur das Verstandnis, was Leben im molekula- ren Bereich ausmacht, als auch fur die vitale und komplizierte Kontrolle von Zell- und Gewebsfunktionen, eine Kenntnis, die bei der Behandlung von Zellversagen und fur Gewebstransplantationen Voraussetzung ist. Der Biologe, der das Studium der Membranen vernachlassigt, tut dies also auf eigene Gefahr. Die ganze Vielfalt der verschiedenen Aufgaben von Membranen ist zwar erst seit kurzem bekannt.
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Biologische Theorien bewegen sich nicht selten, wie Kleidermoden, vollstandig im Kreis. Vor hundert Jahren behauptete der angesehe- ne Histologe C. G. Ehrenberg, er koennte eine komplexe Serie in- nerer Organe in den Zellen von Protozoen nachweisen; aber seine Ideen wurden verlacht. Die letzten zwanzig Jahre haben jedoch ge- zeigt, dass er trotz seiner sehr extravaganten Ansichten zumin- dest darin Recht hatte, in Zellen eine hochorganisierte Innen- struktur zu vermuten, membranbegrenzte Vesikel mit ganz speziel- len Funktionen. Das Interesse an den intrazellularen Membranen ist sehr viel groesser geworden seit der Erkenntnis, dass sie nicht nur eine pas- sive Rolle durch das Abgrenzen von verschiedenen Zellbereichen spielen, sondern in ihrer Funktion alle Facetten der Zellakti- vitat umfassen. Die Vielfalt ihrer Stoffwechselerscheinungen und die Komplexitat ihrer Struktur haben die Membranen zum naturli- chen Treffpunkt der Wissenschaften gemacht, dem sich Elektronen- mikroskopiker, Physikochemiker, Biochemiker und Biophysiker unter verschiedenen Aspekten nahern. Die Ergebnisse dieses konzertier- ten Forschens haben es offenkundig gemacht, dass die genaue Kennt- nis der Struktur und Funktion der verschiedenen Membranen einen Weg eroeffnen sowohl fur das Verstandnis, was Leben im molekula- ren Bereich ausmacht, als auch fur die vitale und komplizierte Kontrolle von Zell- und Gewebsfunktionen, eine Kenntnis, die bei der Behandlung von Zellversagen und fur Gewebstransplantationen Voraussetzung ist. Der Biologe, der das Studium der Membranen vernachlassigt, tut dies also auf eigene Gefahr. Die ganze Vielfalt der verschiedenen Aufgaben von Membranen ist zwar erst seit kurzem bekannt.