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Weibliche religiose Rollen im antiken Rom wurden in den 1990er Jahren - trotz spezifisch weiblicher Opferkompetenzen in der offentlichen Religion - als den mannlichen untergeordnet und marginal interpretiert. Allerdings eroffnete der hohe soziale Status ausgewahlten Matronen der romischen Oberschicht den Zugang zu Opferungen an die Staatsgotter, die als griechisch oder fremd charakterisiert wurden. Rom rezipierte die Religion griechischer Stadte Suditaliens hierbei sehr schopferisch: Der aus der griechischen und romischen rituellen Praxis kreierte griechische Cereskult bot romischen Matronen neue religiose Rollen. So enttarnten sich die Fremdheit weiblicher religioser Rollen und die Magie weiblicher Rituale als Zuschreibungen, welche die Abweichungen von den Normen einer mannlichen Religion thematisieren. Die gebildete Elite nutzte diese Konzeptualisierungen in politischer und literarischer Kommunikation als Abgrenzungsstrategie im eigenen Identitatsdiskurs. Neben den Frauenkulten boten auch Bacchus- und Kybelekult viele Gestaltungsmoglichkeiten fur literarische Bilder der Fremdheit und Verweiblichung.
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Weibliche religiose Rollen im antiken Rom wurden in den 1990er Jahren - trotz spezifisch weiblicher Opferkompetenzen in der offentlichen Religion - als den mannlichen untergeordnet und marginal interpretiert. Allerdings eroffnete der hohe soziale Status ausgewahlten Matronen der romischen Oberschicht den Zugang zu Opferungen an die Staatsgotter, die als griechisch oder fremd charakterisiert wurden. Rom rezipierte die Religion griechischer Stadte Suditaliens hierbei sehr schopferisch: Der aus der griechischen und romischen rituellen Praxis kreierte griechische Cereskult bot romischen Matronen neue religiose Rollen. So enttarnten sich die Fremdheit weiblicher religioser Rollen und die Magie weiblicher Rituale als Zuschreibungen, welche die Abweichungen von den Normen einer mannlichen Religion thematisieren. Die gebildete Elite nutzte diese Konzeptualisierungen in politischer und literarischer Kommunikation als Abgrenzungsstrategie im eigenen Identitatsdiskurs. Neben den Frauenkulten boten auch Bacchus- und Kybelekult viele Gestaltungsmoglichkeiten fur literarische Bilder der Fremdheit und Verweiblichung.