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Anstatt die Herkunft von Leibniz’ Monadenkonzept in rezeptionsgeschichtlicher Perspektive nachweisen zu wollen, erklart die vorliegende Studie die offensichtliche Prasenz und Virulenz des Monadenbegriffs im 17. und 18. Jahrhundert selbst zu ihrem Untersuchungsgegenstand. Sie rekonstruiert den fruhneuzeitlichen Bildungskanon zum Pythagoreismus, in dem der Monadenbegriff tradiert worden ist, und analysiert vor diesem Hintergrund die monadologischen Philosophien von Gottfried Wilhelm Leibniz, Christian Wolff und Andreas Clavius. An reichem Quellenmaterial zeigt sie, wie die ahistorisch argumentierenden Monadologien von Leibniz und Wolff von deren Zeitgenossen rehistorisiert bzw. repythagoreisiert, in das Raster des Antike-Moderne-Verhaltnisses verortet und auf diese Weise evaluiert worden sind. Ein die Studie beschliessender Ausblick fasst die Ergebnisse zusammen und weist selektiv auf die Wege der Monaden in die Moderne hin.
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Anstatt die Herkunft von Leibniz’ Monadenkonzept in rezeptionsgeschichtlicher Perspektive nachweisen zu wollen, erklart die vorliegende Studie die offensichtliche Prasenz und Virulenz des Monadenbegriffs im 17. und 18. Jahrhundert selbst zu ihrem Untersuchungsgegenstand. Sie rekonstruiert den fruhneuzeitlichen Bildungskanon zum Pythagoreismus, in dem der Monadenbegriff tradiert worden ist, und analysiert vor diesem Hintergrund die monadologischen Philosophien von Gottfried Wilhelm Leibniz, Christian Wolff und Andreas Clavius. An reichem Quellenmaterial zeigt sie, wie die ahistorisch argumentierenden Monadologien von Leibniz und Wolff von deren Zeitgenossen rehistorisiert bzw. repythagoreisiert, in das Raster des Antike-Moderne-Verhaltnisses verortet und auf diese Weise evaluiert worden sind. Ein die Studie beschliessender Ausblick fasst die Ergebnisse zusammen und weist selektiv auf die Wege der Monaden in die Moderne hin.