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Kommunikation bzw. soziale Interaktion findet heute zu einem Grossteil indirekt, also uber Medien, statt. Wird in der medialen Kommunikation tugendhaftes Handeln noch als sinnvoll erachtet? Findet ein Paradigmenwechsel bei den Tugenden der Medienkultur statt? Die in den Theorien der Tugendethik bislang vollig ausgesparte Bedeutung der Medien wird hier in den Mittelpunkt geruckt. Erstmals wird aus medienethischer Perspektive ein reflektierter Zugang zum Thema geboten. Tugendkataloge lassen sich heute angesichts der sozial ausdifferenzierten Gesellschaft nicht mehr normativ vorschreiben. Das heisst jedoch nicht, dass es keinen Bedarf an Tugenden gabe. In den sozialen und kommunikativen Praktiken entscheiden die Akteure, welche Tugenden Orientierung und gelingendes Handeln ermoglichen. Die AutorInnen legen in ihren Beitragen unterschiedliche Schwerpunkte: Das erste Kapitel beinhaltet die medienethischen Kardinaltugenden Kritik und Besonnenheit, das zweite Kapitel befasst sich mit den kommunikativen Aspekten Hoflichkeit und Gefuhl fur Nahe und Distanz, im dritten Kapitel werden aktuelle Praxisformen der Tugenden behandelt. Mit Beitragen von Wolfgang Wunden, Rafael Capurro, Jean-Pierre Wils, Wolfgang Sutzl, Joachim R. Hoflich, Felix Weil, Anja Ebersbach / Richard Heigl, Martin Busser, Annette Kleinfeld
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Kommunikation bzw. soziale Interaktion findet heute zu einem Grossteil indirekt, also uber Medien, statt. Wird in der medialen Kommunikation tugendhaftes Handeln noch als sinnvoll erachtet? Findet ein Paradigmenwechsel bei den Tugenden der Medienkultur statt? Die in den Theorien der Tugendethik bislang vollig ausgesparte Bedeutung der Medien wird hier in den Mittelpunkt geruckt. Erstmals wird aus medienethischer Perspektive ein reflektierter Zugang zum Thema geboten. Tugendkataloge lassen sich heute angesichts der sozial ausdifferenzierten Gesellschaft nicht mehr normativ vorschreiben. Das heisst jedoch nicht, dass es keinen Bedarf an Tugenden gabe. In den sozialen und kommunikativen Praktiken entscheiden die Akteure, welche Tugenden Orientierung und gelingendes Handeln ermoglichen. Die AutorInnen legen in ihren Beitragen unterschiedliche Schwerpunkte: Das erste Kapitel beinhaltet die medienethischen Kardinaltugenden Kritik und Besonnenheit, das zweite Kapitel befasst sich mit den kommunikativen Aspekten Hoflichkeit und Gefuhl fur Nahe und Distanz, im dritten Kapitel werden aktuelle Praxisformen der Tugenden behandelt. Mit Beitragen von Wolfgang Wunden, Rafael Capurro, Jean-Pierre Wils, Wolfgang Sutzl, Joachim R. Hoflich, Felix Weil, Anja Ebersbach / Richard Heigl, Martin Busser, Annette Kleinfeld