Die Dame Vernunft Und Das Schreiben Von Geschichte / Lady Reason and the Writing of History
Monika Leisch-Kiesl
Die Dame Vernunft Und Das Schreiben Von Geschichte / Lady Reason and the Writing of History
Monika Leisch-Kiesl
Le livre de la cite des dames (Das Buch von der Stadt der Frauen) der franzosischen Schriftstellerin und Philosophin Christine de Pizan (1364-ca. 1430) zahlt zu den meist gelesenen Schriften des fruhen 15. Jahrhunderts und gilt als eines der ersten feministischen Werke der europaischen Literatur. Als Frucht der immensen Lekturetatigkeit einer hochgebildeten Autorin reflektiert es die intellektuellen und gesellschaftspolitischen Debatten seiner Zeit und bezeugt auch in seiner Buchasthetik, dass Christine de Pizan darauf bedacht war, ihre Wort- und Bild-Kompositionen in vielschichtiger wie selbstbewusster Form zu verbreiten. Die multidisziplinare Auseinandersetzung mit dem weitverzweigten Forschungsfeld "Christine de Pizan" dauert bis heute ungebrochen an. Der Kunstwissenschaftlerin und Philosophin Monika Leisch-Kiesl, bewandert in historischer Genderforschung und Expertin auf dem Gebiet der Buchmalerei, gelingt es nun auf uberzeugende Weise, den/die Betrachter-Leser/in mitzunehmen in die vielfach uberraschende Gedankenwelt einer jungen Schriftstellerin am franzosischen Hof zu Beginn der Renaissance. Dabei betont sie nicht zuletzt das auch heute noch wirksame utopische Potential der im Paris des fruhen 15. Jahrhunderts tatigen Poetin. Die aussergewohnliche und kongeniale Buchgestaltung Sibylle Rysers setzt uberdies ein Juwel mittelalterlicher Buchkunst - in einer zudem zweisprachigen Ausgabe - in einen erhellenden Dialog mit dessen wissenschaftlicher Analyse. STIMMEN ZUM BUCH "Monika Leisch-Kiesl schafft es, wissenschaftliches Schreiben in einen Stil zu giessen, der auch an eine Zielgruppe ausserhalb der einschlagigen Leserschaft gerichtet ist (...) Bild und Text ergeben in der Publikation selbst eine Gesamtkomposition. In diesem Sinne kann das transdisziplinare Werk von Monika Leisch-Kiesl allen Interessent: innen der Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie, Theologie und feministischen Genderforschung empfohlen werden. Das Buch halt noch so einige weitere Uberraschungen bereit und wird sicherlich so manches Erstaunen in den Gesichtern der Leser: innen hervorrufen." (Raphaela Hemetsberger, ThPQ 170/2022)
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