Begegnungen VOR Gericht: Eine Sozial- Und Kulturgeschichte Des Englischen Arbeitsrechts (1850-1925)
Associate Lecturer Willibald Steinmetz
Begegnungen VOR Gericht: Eine Sozial- Und Kulturgeschichte Des Englischen Arbeitsrechts (1850-1925)
Associate Lecturer Willibald Steinmetz
Im April 1909 verklagte Charlie Chaplin im Grafschaftsgericht von West Hartlepool, Nordostengland, den Schatzmeister einer Seemannsmission auf 14 Pfund und 10 Shilling, weil der ihm den vereinbarten Lohn und die Miete fur einen Kinematographen und Filme nicht bezahlt hatte. Die Klage des gerade zwanzigjahrigen, erst spater als Filmschauspieler beruhmt gewordenen Chaplin ist eine von mehreren tausend Begegnungen vor Gericht, die den Ausgangspunkt und die Grundlage fur dieses Buch bilden. Aus Berichten und Aktennotizen uber Auseinandersetzungen um Loehne, Kundigungen, Arbeitsunfalle und Vertragsbruche entsteht eine neuartige und spannend zu lesende Geschichte des englischen Arbeitsrechts im Industriezeitalter. Willibald Steinmetz untersucht erstmals die Praxis der niederen Gerichte bei Arbeitsstreitigkeiten und lasst dabei nicht nur die Juristen, sondern auch die Laien, klagende und beklagte Arbeitnehmer und Arbeitgeber, zu Worte kommen. Klassenjustiz der Richter, hohe Kosten, undurchschaubare Prozeduren, peinliche Kreuzverhoere waren nur einige der Grunde, die englischen Arbeitnehmern wenig Chancen auf Erfolg vor Gericht gaben.
Das Buch belegt, wie sehr die Struktur des englischen Rechts selbst dazu beitrug, dass die englischen Arbeitsbeziehungen seit dem spaten 19. Jahrhundert mehr und mehr zu einer rechtsfreien Zone wurden.
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