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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die franzoesische Pantomime des 19. Jahrhunderts, ihres Zeichens eine von den Romantikern und der avancierten Kritik gefeierte Spektakelkunst, zeichnete sich durch ihre Affinitat zu den Motiven der Gewalt und des Schrecklichen aus. Dieser spezifische Doublebind von komischer Unterhaltung und Prekarem machte sie zum Paradefall einer modernen AEsthetik, die - unter dem Signum des Grotesken - das Hassliche zu ihrer zentralen Kategorie aufwertete, indem sie es zum Garanten asthetischer Lust umdefinierte.
Vorliegende Arbeit versucht entsprechend, beiden thematischen Aspekten gleichermassen gerecht zu werden: der Pantomimenkunst und dem Primat der Deformation als eines Epochenspezifikums. Zur Erschliessung des im Grotesken zu Tage tretenden Problemgehalts und vor allem zur Veranschaulichung des in ihm angelegten asthetischen und theatralen Potenzials werden Zentraldokumente des zeitgenoessischen europaischen Diskurses analysiert. Der dermassen im Hinblick auf das Kriterium der asthetischen Modernitat erschlossene Begriff des Grotesken bestimmt die Untersuchung der genuin theatralen Qualitaten des stummen Koerperspiels: Insbesondere seine im Verlauf des Jahrhunderts zunehmende Entgrenzung auf die Thematiken des Grausamen, Moerderischen und Boesen wird damit nicht nur als Entdeckung der performativen Qualitaten des pantomimisch bewegten Koerpers, sondern als versuchte Freisetzung der Gewaltdimension asthetischer Transformation schlechthin lesbar.
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Die franzoesische Pantomime des 19. Jahrhunderts, ihres Zeichens eine von den Romantikern und der avancierten Kritik gefeierte Spektakelkunst, zeichnete sich durch ihre Affinitat zu den Motiven der Gewalt und des Schrecklichen aus. Dieser spezifische Doublebind von komischer Unterhaltung und Prekarem machte sie zum Paradefall einer modernen AEsthetik, die - unter dem Signum des Grotesken - das Hassliche zu ihrer zentralen Kategorie aufwertete, indem sie es zum Garanten asthetischer Lust umdefinierte.
Vorliegende Arbeit versucht entsprechend, beiden thematischen Aspekten gleichermassen gerecht zu werden: der Pantomimenkunst und dem Primat der Deformation als eines Epochenspezifikums. Zur Erschliessung des im Grotesken zu Tage tretenden Problemgehalts und vor allem zur Veranschaulichung des in ihm angelegten asthetischen und theatralen Potenzials werden Zentraldokumente des zeitgenoessischen europaischen Diskurses analysiert. Der dermassen im Hinblick auf das Kriterium der asthetischen Modernitat erschlossene Begriff des Grotesken bestimmt die Untersuchung der genuin theatralen Qualitaten des stummen Koerperspiels: Insbesondere seine im Verlauf des Jahrhunderts zunehmende Entgrenzung auf die Thematiken des Grausamen, Moerderischen und Boesen wird damit nicht nur als Entdeckung der performativen Qualitaten des pantomimisch bewegten Koerpers, sondern als versuchte Freisetzung der Gewaltdimension asthetischer Transformation schlechthin lesbar.