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Franz Lehar Oder Das Schlechte Gewissen Der Leichten Musik
Hardback

Franz Lehar Oder Das Schlechte Gewissen Der Leichten Musik

$291.99
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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Franz Lehar (1870-1948), der innerhalb seiner Lebensgrenzen am meistenaufgefuhrte Komponist aller Zeiten, stellt als scheinbarer Anachronismusnoch immer ein unbewaltigtes Kapitel der Musikgeschichte dar. Als Komponistan der Schwelle zur Massenkultur gewinnt er gerade im Kontrast zurradikalen Moderne Bedeutung. Zerfallt Musik bereits zu Beginn seinerLaufbahn in zwei Spharen (U- und E-Musik), versucht Lehar zwischen beidenzu vermitteln. Noch im beruchtigten Spatwerk der zwanziger Jahre behaupteter jene Mitte, deren Verlust die Geschichte des Jahrhunderts so nachhaltigpragte. Die kultursoziologische Dimension der Operette Lehars als negativesPhanomen der Moderne erschliesst sich bei naherer Analyse des Oeuvres.Anhand exemplarischer Werke der fruheren Salon- (z.B. Die Lustige Witwe)sowie der spateren Lyrischen Operette (z.B. Das Land des Lachelns), vorallem aber des Graf von Luxemburg, lasst sich die Entwicklung vonMusikdramaturgie, Rezeption und Sujet und ihre gegenseitige Durchdringungnachvollziehen. Nicht ihre asthetische Bewertung steht zur Debatte, sondernihr historischer Gehalt. Ist, nach Adorno, die leichte Kunst dasgesellschaftlich schlechte Gewissen der ernsten, so ware Lehars Operetteals asthetisch schlechtes Gewissen der leichten Musik ernstgenommen, furWissenschaft und Buhne neu zu entdecken.

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Format
Hardback
Publisher
de Gruyter
Country
Germany
Date
8 March 1995
Pages
237
ISBN
9783484660120

This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.

Franz Lehar (1870-1948), der innerhalb seiner Lebensgrenzen am meistenaufgefuhrte Komponist aller Zeiten, stellt als scheinbarer Anachronismusnoch immer ein unbewaltigtes Kapitel der Musikgeschichte dar. Als Komponistan der Schwelle zur Massenkultur gewinnt er gerade im Kontrast zurradikalen Moderne Bedeutung. Zerfallt Musik bereits zu Beginn seinerLaufbahn in zwei Spharen (U- und E-Musik), versucht Lehar zwischen beidenzu vermitteln. Noch im beruchtigten Spatwerk der zwanziger Jahre behaupteter jene Mitte, deren Verlust die Geschichte des Jahrhunderts so nachhaltigpragte. Die kultursoziologische Dimension der Operette Lehars als negativesPhanomen der Moderne erschliesst sich bei naherer Analyse des Oeuvres.Anhand exemplarischer Werke der fruheren Salon- (z.B. Die Lustige Witwe)sowie der spateren Lyrischen Operette (z.B. Das Land des Lachelns), vorallem aber des Graf von Luxemburg, lasst sich die Entwicklung vonMusikdramaturgie, Rezeption und Sujet und ihre gegenseitige Durchdringungnachvollziehen. Nicht ihre asthetische Bewertung steht zur Debatte, sondernihr historischer Gehalt. Ist, nach Adorno, die leichte Kunst dasgesellschaftlich schlechte Gewissen der ernsten, so ware Lehars Operetteals asthetisch schlechtes Gewissen der leichten Musik ernstgenommen, furWissenschaft und Buhne neu zu entdecken.

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de Gruyter
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Germany
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8 March 1995
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