Johann Beer: Rhetorisches Erzahlen Zwischen Satire Und Utopie

Andreas Solbach

Johann Beer: Rhetorisches Erzahlen Zwischen Satire Und Utopie
Format
Hardback
Publisher
de Gruyter
Country
Germany
Published
13 November 2003
Pages
462
ISBN
9783484365827

Johann Beer: Rhetorisches Erzahlen Zwischen Satire Und Utopie

Andreas Solbach

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Johann Beer (1655-1700) gilt in der Literaturgeschichte der Fruhen Neuzeit als der begabteste Nachfolger Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausens und zugleich als eines der grossen Erzahltalente einer barocken und grotesken Menschlichkeit. Der musikalisch begabte Autor, dessen Eltern als Protestanten fruh aus OEsterreich vertrieben wurden, erhielt eine grundliche musikalische Ausbildung im Benediktinerkloster in Lambach 1662-1665 und bei den Augustiner Chorherren in Reichersberg 1665-1669. Diese Ausbildung und das damit einhergehende Nebeneinander protestantischer und katholischer Traditionen sollte den Autor bis ans Ende seines Lebens deutlich pragen. Neben seiner Tatigkeit als Musiker und Musiktheoretiker in Weissenfels verfasst er mehr als zwanzig langere und kurzere Erzahltexte, die durch eine ungewoehnliche Mischung aus brillanten Realitatspartikeln, grotesken Details, Obszoenitaten und einem von Anfang bis Ende durchgehaltenen Willen zur padagogischen Belehrung charakterisiert sind. Die vorliegende Monographie versucht, die Vielgestaltigkeit seines Werks und dessen zum Teil paradoxen Konstruktionen durch eine narratologische Analyse miteinander vergleichbar zu machen. Es stellt sich dabei heraus, dass Beer durch sein ganzes Werk hindurch Loesungsentwurfe fur das Problem der Integration von delectare und prodesse formuliert, wobei er zwischen den Extremen misogyner Satire und rhetorisch ausgefeilter Erzahlstrategie in padagogischer Absicht oszilliert.

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