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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die moderne Alltagskommunikation wird von einem komplexen Verhaltenskodex bestimmt: Kulturelle Standards wie das Verbot von Luge, die Ablehnung von Verleumdung und Prahlerei, eine positive Haltung gegenuber guten Ratschlagen und die Wertschatzung des Schweigens in gewissen Situationen lenken die alltagliche Redepraxis. Diese und viele andere im heutigen Zusammenleben selbstverstandlichen Normen und Werte fur das Sprechen wurden von den theologischen Fachschriftstellern des Mittelalters theoretisch erarbeitet und seit dem 15. Jahrhundert uber die verschiedenen zeitgenoessischen Medien (Predigt, Lied, Flugblatt, Buch etc.) und nahezu alle literarischen Gattungen (Gedicht, Erzahlung, Erbauungsbuch, Reisebericht, Enzyklopadie etc.) in die breite Bevoelkerung getragen.
Die vorliegende Studie sichtet erstmals die fast unubersehbare Masse an literarischen Quellen zur Bezahmung der Zunge vom spaten 15. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Texte werden aus der Perspektive der Zivilisationstheorie in ihrer Partizipation an der umfassenden Christianisierung Europas wahrend der fruhen Neuzeit analysiert und auf ihre spezifischen Strategien zur Vermittlung von Normen fur das Sprechen hin untersucht. Nicht zuletzt wird einer der bekanntesten Texte der Barockliteratur, Andreas Gryphius’ erster Reyen der Hoeflinge aus dem Trauerspiel Leo Armenius, unter Ruckgriff auf Ansatze der Intertextualitatstheorie auf breiter Quellengrundlage neu interpretiert.
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Die moderne Alltagskommunikation wird von einem komplexen Verhaltenskodex bestimmt: Kulturelle Standards wie das Verbot von Luge, die Ablehnung von Verleumdung und Prahlerei, eine positive Haltung gegenuber guten Ratschlagen und die Wertschatzung des Schweigens in gewissen Situationen lenken die alltagliche Redepraxis. Diese und viele andere im heutigen Zusammenleben selbstverstandlichen Normen und Werte fur das Sprechen wurden von den theologischen Fachschriftstellern des Mittelalters theoretisch erarbeitet und seit dem 15. Jahrhundert uber die verschiedenen zeitgenoessischen Medien (Predigt, Lied, Flugblatt, Buch etc.) und nahezu alle literarischen Gattungen (Gedicht, Erzahlung, Erbauungsbuch, Reisebericht, Enzyklopadie etc.) in die breite Bevoelkerung getragen.
Die vorliegende Studie sichtet erstmals die fast unubersehbare Masse an literarischen Quellen zur Bezahmung der Zunge vom spaten 15. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Texte werden aus der Perspektive der Zivilisationstheorie in ihrer Partizipation an der umfassenden Christianisierung Europas wahrend der fruhen Neuzeit analysiert und auf ihre spezifischen Strategien zur Vermittlung von Normen fur das Sprechen hin untersucht. Nicht zuletzt wird einer der bekanntesten Texte der Barockliteratur, Andreas Gryphius’ erster Reyen der Hoeflinge aus dem Trauerspiel Leo Armenius, unter Ruckgriff auf Ansatze der Intertextualitatstheorie auf breiter Quellengrundlage neu interpretiert.