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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Der deutsche Macer ist das alteste umfangreichere Krauterbuch in deutscher Sprache. Es durfte im 2. Viertel des 13. Jahrhunderts im thuringischen Sprachraum entstanden sein. Bis ins 16. Jahrhundert wurde der Text, entweder vollstandig oder in Teilen, in uber 130 UEberlieferungszeugen tradiert; er ist damit das am weitesten verbreitete deutschsprachige Krauterbuch des Mittelalters. Es wurde von einem anonymen Verfasser nach verschiedenen lateinischen Vorlagen bearbeitet. Als Hauptquelle gilt De viribus herbarum , ein Lehrgedicht, das in der 1. Halfte des 11. Jahrhunderts Odo von Meung (auch Macer Floridus genannt) im Umkreis der Domschule von Orelans schrieb. Der deutsche Macer behandelt in 97 Kapiteln ebenso viele Heilpflanzen. Wie in allen mittelalterlichen Krauterbuchern werden die Pflanzen nahezu ausschliesslich unter dem Gesichtspunkt ihrer medizinischen Verwertbarkeit vorgestellt, ihre Anwendung bei der Behandlung von Krankheiten steht eindeutig im Vordergrund.
Das Werk, das zu den zentralen Texten der mittelalterlichen deutschen Medizinliteratur zahlt, wird hier erstmals kritisch herausgegeben. Erlauterungen zum Text sowie ein Woerterbuch sollen helfen, den Text auch fur nichtgermanistische Interessenten zu erschliessen. Der Untersuchungsteil beginnt mit einem kurzen Abriss der Gattungsgeschichte der Krauterbucher, wobei im Anschluss daran die dem deutschen Macer vorangehenden mittelalterlichen Krauterbucher einzeln vorgestellt werden. Im Mittelpunkt der Studien steht die Darstellung der umfangreichen Text- und UEberlieferungsgeschichte sowie vor allem die Analyse der Mituberlieferung in den UEberlieferungszeugen, die als eine kleine Literaturgeschichte der medizinischen Fachliteratur gelesen werden kann. Im Anhang werden die lateinischen Quellentexte, insbesondere De viribus herbarum des Macer Floridus nach der 1832 erschienen Edition von Choulant abgedruckt.
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Der deutsche Macer ist das alteste umfangreichere Krauterbuch in deutscher Sprache. Es durfte im 2. Viertel des 13. Jahrhunderts im thuringischen Sprachraum entstanden sein. Bis ins 16. Jahrhundert wurde der Text, entweder vollstandig oder in Teilen, in uber 130 UEberlieferungszeugen tradiert; er ist damit das am weitesten verbreitete deutschsprachige Krauterbuch des Mittelalters. Es wurde von einem anonymen Verfasser nach verschiedenen lateinischen Vorlagen bearbeitet. Als Hauptquelle gilt De viribus herbarum , ein Lehrgedicht, das in der 1. Halfte des 11. Jahrhunderts Odo von Meung (auch Macer Floridus genannt) im Umkreis der Domschule von Orelans schrieb. Der deutsche Macer behandelt in 97 Kapiteln ebenso viele Heilpflanzen. Wie in allen mittelalterlichen Krauterbuchern werden die Pflanzen nahezu ausschliesslich unter dem Gesichtspunkt ihrer medizinischen Verwertbarkeit vorgestellt, ihre Anwendung bei der Behandlung von Krankheiten steht eindeutig im Vordergrund.
Das Werk, das zu den zentralen Texten der mittelalterlichen deutschen Medizinliteratur zahlt, wird hier erstmals kritisch herausgegeben. Erlauterungen zum Text sowie ein Woerterbuch sollen helfen, den Text auch fur nichtgermanistische Interessenten zu erschliessen. Der Untersuchungsteil beginnt mit einem kurzen Abriss der Gattungsgeschichte der Krauterbucher, wobei im Anschluss daran die dem deutschen Macer vorangehenden mittelalterlichen Krauterbucher einzeln vorgestellt werden. Im Mittelpunkt der Studien steht die Darstellung der umfangreichen Text- und UEberlieferungsgeschichte sowie vor allem die Analyse der Mituberlieferung in den UEberlieferungszeugen, die als eine kleine Literaturgeschichte der medizinischen Fachliteratur gelesen werden kann. Im Anhang werden die lateinischen Quellentexte, insbesondere De viribus herbarum des Macer Floridus nach der 1832 erschienen Edition von Choulant abgedruckt.