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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Studie uber die Tagebuchliteratur im 18. Jahrhundert versteht sich als Beitrag zur Kulturgeschichte unter medien- und mentalitatsgeschichtlichen Aspekten. Dabei kann der Gattung Tagebuch eine zentrale Bedeutung fur den allgemeinen Literalisierungs- und Individualisierungsprozess zugewiesen werden. Die Entstehung und Geschichte der Gattung wird erstmals am Beispiel eingehender Einzelanalysen der Tagebucher von Haller, Gellert, Lavater, La Roche, von der Recke, Goethe, Leisewitz, Lichtenberg u.a. als Entwicklungsprozess von der Simulation einer mundlichen Dialogsituation (Gesprach mit Gott, dem geliebten alter ego, dem toten Partner), uber den inneren Dialog mit dem ‘zweiten Ich’ bis hin zu dem an keinen gerichteten, intimen Text beschrieben. An der Entwicklung der Tagebuchliteratur wird deutlich, dass komplexe Individualitatskonzepte an Schrift gekoppelt sind. Von rechtfertigenden Selbstentwurfen gegenuber einem idealen alter ego bis zur selbstreferentiellen, autonomen Selbstkonstitution verlauft die Geschichte der Selbstfiktionalisierungsmodelle in der Tagebuchliteratur. Angetrieben wird dieser Prozess der Selbsterfindung durch die Reflexion auf den eigenen Koerper und den Tod, den die Tagebuchliteratur in radikaler Unmittelbarkeit reprasentiert.
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Die Studie uber die Tagebuchliteratur im 18. Jahrhundert versteht sich als Beitrag zur Kulturgeschichte unter medien- und mentalitatsgeschichtlichen Aspekten. Dabei kann der Gattung Tagebuch eine zentrale Bedeutung fur den allgemeinen Literalisierungs- und Individualisierungsprozess zugewiesen werden. Die Entstehung und Geschichte der Gattung wird erstmals am Beispiel eingehender Einzelanalysen der Tagebucher von Haller, Gellert, Lavater, La Roche, von der Recke, Goethe, Leisewitz, Lichtenberg u.a. als Entwicklungsprozess von der Simulation einer mundlichen Dialogsituation (Gesprach mit Gott, dem geliebten alter ego, dem toten Partner), uber den inneren Dialog mit dem ‘zweiten Ich’ bis hin zu dem an keinen gerichteten, intimen Text beschrieben. An der Entwicklung der Tagebuchliteratur wird deutlich, dass komplexe Individualitatskonzepte an Schrift gekoppelt sind. Von rechtfertigenden Selbstentwurfen gegenuber einem idealen alter ego bis zur selbstreferentiellen, autonomen Selbstkonstitution verlauft die Geschichte der Selbstfiktionalisierungsmodelle in der Tagebuchliteratur. Angetrieben wird dieser Prozess der Selbsterfindung durch die Reflexion auf den eigenen Koerper und den Tod, den die Tagebuchliteratur in radikaler Unmittelbarkeit reprasentiert.