Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Diese Arbeit ist ein Versuch, Hoelderlins Turmdichtung erstmals umfassend zu deuten und strukturell zu erschliessen. Zunachst wird die immanente Poetik der Turmdichtung unter den Gesichtspunkten der Bildlichkeit, der Landschaft, der Zeit und des Raumes rekonstruiert. Anschliessend wird ein Zugang zur diatetisch-therapeutischen Poetik der Turmdichtung eroeffnet. Es zeigt sich dabei, dass diese diatetische Poetik eng mit einer Therapeutik des Lebens verbunden ist, die zugleich eine Hermeneutik des Lebens darstellt. Hoelderlin steht noch zu Lebzeiten in der Diskurs-Geschichte des wahnsinnigen Dichters; er lebt im Tubinger Turm notgedrungen einen Topos, erscheint als ein neuer Tasso - eine Rolle, in die er sich geradezu gedrangt sehen musste. Der circulus vitiosus, als Kranker zugleich immer auch die Rolle eines Kranken spielen zu mussen, ist fur das bedrangte Selbst eine besondere Herausforderung. So wie Hoelderlins Dichtung enthalt auch seine Lebenspraxis diatetische Zuge. Dies zeigt sich in ihrer Sparsamkeit, ihrer Rhythmik, in der Bedeutung als Ausdruck und Therapie der Unruhe in der Ritualitat der sozialen Interaktion, wie sie Hoelderlin in seiner Rolle als Scardanelli zum Ausdruck bringt. Das Pseudonym Scardanelli wird dabei als inszenatorische Reflexionsfigur des wahnsinnigen Dichters und eines poeta minor gedeutet.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Diese Arbeit ist ein Versuch, Hoelderlins Turmdichtung erstmals umfassend zu deuten und strukturell zu erschliessen. Zunachst wird die immanente Poetik der Turmdichtung unter den Gesichtspunkten der Bildlichkeit, der Landschaft, der Zeit und des Raumes rekonstruiert. Anschliessend wird ein Zugang zur diatetisch-therapeutischen Poetik der Turmdichtung eroeffnet. Es zeigt sich dabei, dass diese diatetische Poetik eng mit einer Therapeutik des Lebens verbunden ist, die zugleich eine Hermeneutik des Lebens darstellt. Hoelderlin steht noch zu Lebzeiten in der Diskurs-Geschichte des wahnsinnigen Dichters; er lebt im Tubinger Turm notgedrungen einen Topos, erscheint als ein neuer Tasso - eine Rolle, in die er sich geradezu gedrangt sehen musste. Der circulus vitiosus, als Kranker zugleich immer auch die Rolle eines Kranken spielen zu mussen, ist fur das bedrangte Selbst eine besondere Herausforderung. So wie Hoelderlins Dichtung enthalt auch seine Lebenspraxis diatetische Zuge. Dies zeigt sich in ihrer Sparsamkeit, ihrer Rhythmik, in der Bedeutung als Ausdruck und Therapie der Unruhe in der Ritualitat der sozialen Interaktion, wie sie Hoelderlin in seiner Rolle als Scardanelli zum Ausdruck bringt. Das Pseudonym Scardanelli wird dabei als inszenatorische Reflexionsfigur des wahnsinnigen Dichters und eines poeta minor gedeutet.