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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Obgleich die Parodie im Teufelsgesprach eine zentrale Stellung einnimmt, wurde dem Roman des ironischen Deutschen auch nur der Anschein des Parodistischen aberkannt. Dabei konstituiert die parodistische Schreibweise, jenseits normierender Gattungsbegrenzungen, seine Multiperspektivitat. Sie erhalt seine Lesbarkeit und erlaubt es zugleich in den Diskursen des Erzahlens uber die Modalitaten des Schreibens und die Moeglichkeiten moderner Kunst angesichts der Polaritat von Esoterik und Epigonentum, zu reflektieren.
Die parodistische Schreibweise entfaltet sich auf zwei Ebenen. Als Metakommentar zeigt sie die Entstehungsbedingungen des Kunstwerks auf und decouvriert die Maske des Realismus. Als parodistisches Spiel erscheinen Motive, Figuren und Verhaltensmuster immer im Spiegel ihres Vexierbildes. So spiegelt der Roman seine Intertextualitat als kompositorisches und schriftstellerisches Verfahren Leverkuhns und Zeitbloms. Leverkuhns asthetische UEberlegungen angesichts einer Kunst, deren Mittel verbraucht sind, finden weder einen Ruckhall in seinen Kompositionen noch im Roman selbst. Fur Authentizitat burgt allein der subjektive Sinn. Die parodistische Schreibweise widerlegt die gangigen Interpretationen als Kunstler-, Faust-, Gesellschafts- und Deutschlandroman. Im Beziehungszauber von Rede und Gegenrede fungieren die Kompositionen als Selbstparodien des Romans. Aus der Negativitat der Musik schoepft der Roman die Kraft, als Kunstwerk gegen seine eigene Negativitat zu zeugen. UEber das Scheitern des Erzahlers obsiegt das Erzahlte.
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Obgleich die Parodie im Teufelsgesprach eine zentrale Stellung einnimmt, wurde dem Roman des ironischen Deutschen auch nur der Anschein des Parodistischen aberkannt. Dabei konstituiert die parodistische Schreibweise, jenseits normierender Gattungsbegrenzungen, seine Multiperspektivitat. Sie erhalt seine Lesbarkeit und erlaubt es zugleich in den Diskursen des Erzahlens uber die Modalitaten des Schreibens und die Moeglichkeiten moderner Kunst angesichts der Polaritat von Esoterik und Epigonentum, zu reflektieren.
Die parodistische Schreibweise entfaltet sich auf zwei Ebenen. Als Metakommentar zeigt sie die Entstehungsbedingungen des Kunstwerks auf und decouvriert die Maske des Realismus. Als parodistisches Spiel erscheinen Motive, Figuren und Verhaltensmuster immer im Spiegel ihres Vexierbildes. So spiegelt der Roman seine Intertextualitat als kompositorisches und schriftstellerisches Verfahren Leverkuhns und Zeitbloms. Leverkuhns asthetische UEberlegungen angesichts einer Kunst, deren Mittel verbraucht sind, finden weder einen Ruckhall in seinen Kompositionen noch im Roman selbst. Fur Authentizitat burgt allein der subjektive Sinn. Die parodistische Schreibweise widerlegt die gangigen Interpretationen als Kunstler-, Faust-, Gesellschafts- und Deutschlandroman. Im Beziehungszauber von Rede und Gegenrede fungieren die Kompositionen als Selbstparodien des Romans. Aus der Negativitat der Musik schoepft der Roman die Kraft, als Kunstwerk gegen seine eigene Negativitat zu zeugen. UEber das Scheitern des Erzahlers obsiegt das Erzahlte.