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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Untersuchung grundet sich auf einen flexiblen Begriff der Parodie als intertextuelle und metaliterarische Schreibweise, deren Ursprunge von der Parodietheorie der Gegenwart uber den russischen Formalismus bis zur Literaturtheorie der Fruhromantik und deren Kenntnisnahme durch Goethe zuruckverfolgt werden. Entgegen der einschrankenden Assoziation der Parodie mit der Satire wird die Anwendbarkeit des Begriffs auf Goethes subtilen Roman aus der Affinitat der Parodie zum Begriff der romantischen Ironie deduziert. Die Textanalyse geht von der auffallenden Metatextualitat der Namengebung aus, um deren parodistische Machart aus den Belegen einer bisher nicht ausgewerteten, weil nicht namentlich ausgetragenen Fehde zwischen dem zum Katholizismus bekehrten Wortfuhrer der Jenaer Romantik Friedrich Schlegel und dem Weimarer Klassiker abzuleiten. Obwohl die unmittelbare Provokation in den Schriften des Konversionsjahres lag - F. Schlegels Abhandlung UEber die Sprache und Weisheit der Inder und seine Rezensionen fur die Heidelberger Jahrbucher -, hatte der Romantiker bekannterweise den Kampf gegen den Klassizismus auf kunsttheoretischem Feld bereits in seinen Pariser Gemaldebeschreibungen eroeffnet. Die versteckte Art der Schlegelschen Polemik bestimmte die verratselte Art der Goetheschen Replik. Gezeigt wird, wie raffiniert sein parodistischer Roman samtliche sprach- und kunsttheoretischen Verbote und Gebote des Gegners buchstablich zu erfullen und gleichzeitg ironisch umzuwandeln vermochte. Anhand dieses intertextuellen Vorgehens kann nicht nur die Schreibweise der Wahlverwandtschaften prazis beschrieben werden, sondern Goethes ratselhafter Roman lasst sich auch erstmalig in seine literaturhistorischen Zusammenhange konkret einordnen.
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Die Untersuchung grundet sich auf einen flexiblen Begriff der Parodie als intertextuelle und metaliterarische Schreibweise, deren Ursprunge von der Parodietheorie der Gegenwart uber den russischen Formalismus bis zur Literaturtheorie der Fruhromantik und deren Kenntnisnahme durch Goethe zuruckverfolgt werden. Entgegen der einschrankenden Assoziation der Parodie mit der Satire wird die Anwendbarkeit des Begriffs auf Goethes subtilen Roman aus der Affinitat der Parodie zum Begriff der romantischen Ironie deduziert. Die Textanalyse geht von der auffallenden Metatextualitat der Namengebung aus, um deren parodistische Machart aus den Belegen einer bisher nicht ausgewerteten, weil nicht namentlich ausgetragenen Fehde zwischen dem zum Katholizismus bekehrten Wortfuhrer der Jenaer Romantik Friedrich Schlegel und dem Weimarer Klassiker abzuleiten. Obwohl die unmittelbare Provokation in den Schriften des Konversionsjahres lag - F. Schlegels Abhandlung UEber die Sprache und Weisheit der Inder und seine Rezensionen fur die Heidelberger Jahrbucher -, hatte der Romantiker bekannterweise den Kampf gegen den Klassizismus auf kunsttheoretischem Feld bereits in seinen Pariser Gemaldebeschreibungen eroeffnet. Die versteckte Art der Schlegelschen Polemik bestimmte die verratselte Art der Goetheschen Replik. Gezeigt wird, wie raffiniert sein parodistischer Roman samtliche sprach- und kunsttheoretischen Verbote und Gebote des Gegners buchstablich zu erfullen und gleichzeitg ironisch umzuwandeln vermochte. Anhand dieses intertextuellen Vorgehens kann nicht nur die Schreibweise der Wahlverwandtschaften prazis beschrieben werden, sondern Goethes ratselhafter Roman lasst sich auch erstmalig in seine literaturhistorischen Zusammenhange konkret einordnen.