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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Johanns von Wurzburg Wilhelm von OEsterreich gehoert zu den spathoefischen mittelhochdeutschen Romanen, die lange Zeit missverstanden worden sind. Er wird hier erstmals in seinem literarhistorischen Kontext betrachtet, als ein Werk, das an der Schwelle zwischen dem Untergang des hoefischen Romans und dem Triumph der didaktischen Kleinepik und Allegorie sowie am Gipfelpunkt der Historisierung hoefischer Dichtung steht. Die Verfasserin versteht ihn als ein literarisches Experiment und untersucht, wie Johann in der Motivik, der Erzahlhaltung und der Struktur seines Werks Elemente der Minnerede, des hoefischen Romans und der Geschichtsschreibung verbindet und aufeinanderstossen lasst, um die Gattungsmischung erkenntlich zu machen. Ein Vergleich mit Ulrichs Frauendienst, dem Jungeren Titurel, dem Reinfrid von Braunschweig und Wittenwilers Ring verdeutlicht schliesslich die Einzigartigkeit der Gattungsmischung bei Johann, die uber eine schlichte Integration gattungsfremder Elemente in einen Roman weit hinausgeht: Johann schafft eine neue Romanstruktur, die Lehre und Handlung aufeinander bezieht und der Minnedidaxe wie dem Furstenpreis dient. Den Abschluss der Untersuchung bildet eine Analyse der Rezeption des Werks im 14.-16. Jahrhundert, von der Handschriftentradition uber die Prosaisierung und Hans Sachs’ Tragoedie bis hin zu Erwahnungen des Wilhelm in anderen Werken, v.a. bei Hermann von Sachsenheim. Die Gattungsmischung ist offensichtlich von den fruhen Rezipienten erkannt und z.T. als stoerend empfunden und bereinigt worden. Im Anhang finden sich die bisher unedierte Liebesklage (Brandis 40) und der vollstandige Zyklus der Holzschnitte aus dem Augsburger Prosadruck von 1481.
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Johanns von Wurzburg Wilhelm von OEsterreich gehoert zu den spathoefischen mittelhochdeutschen Romanen, die lange Zeit missverstanden worden sind. Er wird hier erstmals in seinem literarhistorischen Kontext betrachtet, als ein Werk, das an der Schwelle zwischen dem Untergang des hoefischen Romans und dem Triumph der didaktischen Kleinepik und Allegorie sowie am Gipfelpunkt der Historisierung hoefischer Dichtung steht. Die Verfasserin versteht ihn als ein literarisches Experiment und untersucht, wie Johann in der Motivik, der Erzahlhaltung und der Struktur seines Werks Elemente der Minnerede, des hoefischen Romans und der Geschichtsschreibung verbindet und aufeinanderstossen lasst, um die Gattungsmischung erkenntlich zu machen. Ein Vergleich mit Ulrichs Frauendienst, dem Jungeren Titurel, dem Reinfrid von Braunschweig und Wittenwilers Ring verdeutlicht schliesslich die Einzigartigkeit der Gattungsmischung bei Johann, die uber eine schlichte Integration gattungsfremder Elemente in einen Roman weit hinausgeht: Johann schafft eine neue Romanstruktur, die Lehre und Handlung aufeinander bezieht und der Minnedidaxe wie dem Furstenpreis dient. Den Abschluss der Untersuchung bildet eine Analyse der Rezeption des Werks im 14.-16. Jahrhundert, von der Handschriftentradition uber die Prosaisierung und Hans Sachs’ Tragoedie bis hin zu Erwahnungen des Wilhelm in anderen Werken, v.a. bei Hermann von Sachsenheim. Die Gattungsmischung ist offensichtlich von den fruhen Rezipienten erkannt und z.T. als stoerend empfunden und bereinigt worden. Im Anhang finden sich die bisher unedierte Liebesklage (Brandis 40) und der vollstandige Zyklus der Holzschnitte aus dem Augsburger Prosadruck von 1481.