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Karl Leonhard Reinhold (1757-1823) ist wohl nicht der genialste, zweifelsohne aber einer der kompetentesten und scharfsinnigsten Denker der nachkantischen Systemphilosophie. Seine an die Kantische Systemarchitektonik anschliessende Elementarphilosophie legt nicht nur den Grundstein fur Fichtes Wissenschaftslehre und fur Schellings fruhe Entwurfe, sie setzt vielmehr auch in Reinholds eigener Denkentfaltung eine Dynamik in Gang, die ihn vorerst zu Fichtes Wissenschaftslehre und zu einem Koalitionsstandpunkt zwischen Fichte und Jacobi treibt und sodann mit seiner Lehre eines Rationalen Realismus zu einem Konkurrenten der Schelling-Hegelschen Identitatsphilosophie und paradoxerweise auch zu einem Inspirator des phanomenologischen Hegel werden lasst. Die Studie versteht sich als Beitrag zur systematischen Darstellung und Problematisierung von Reinholds Denkentwicklung vom Beginn der Elementarphilosophie (1789) bis zu den wesentlichen Ergebnissen in der Phase des Rationalen Realismus (1803). Entgegen der Ansicht, die Elementarphilosophie gehe in Fichtes Wissenschaftslehre auf, und entgegen der verbreiteten Auffassung von einem unsteten, unselbstandigen Philosophieren Reinholds nach der Periode der Elementarphilosophie wird gezeigt, dass Reinhold auch in der Folge um eine eigenwillige Position bemuht ist und dabei mit erstaunlicher Konsequenz den Versuch fortsetzt, das mit seiner fruhen Grundsatz-Philosophie anhebende Problem des Anfangs der Philosophie einer befriedigenden Losung zuzufuhren.
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Karl Leonhard Reinhold (1757-1823) ist wohl nicht der genialste, zweifelsohne aber einer der kompetentesten und scharfsinnigsten Denker der nachkantischen Systemphilosophie. Seine an die Kantische Systemarchitektonik anschliessende Elementarphilosophie legt nicht nur den Grundstein fur Fichtes Wissenschaftslehre und fur Schellings fruhe Entwurfe, sie setzt vielmehr auch in Reinholds eigener Denkentfaltung eine Dynamik in Gang, die ihn vorerst zu Fichtes Wissenschaftslehre und zu einem Koalitionsstandpunkt zwischen Fichte und Jacobi treibt und sodann mit seiner Lehre eines Rationalen Realismus zu einem Konkurrenten der Schelling-Hegelschen Identitatsphilosophie und paradoxerweise auch zu einem Inspirator des phanomenologischen Hegel werden lasst. Die Studie versteht sich als Beitrag zur systematischen Darstellung und Problematisierung von Reinholds Denkentwicklung vom Beginn der Elementarphilosophie (1789) bis zu den wesentlichen Ergebnissen in der Phase des Rationalen Realismus (1803). Entgegen der Ansicht, die Elementarphilosophie gehe in Fichtes Wissenschaftslehre auf, und entgegen der verbreiteten Auffassung von einem unsteten, unselbstandigen Philosophieren Reinholds nach der Periode der Elementarphilosophie wird gezeigt, dass Reinhold auch in der Folge um eine eigenwillige Position bemuht ist und dabei mit erstaunlicher Konsequenz den Versuch fortsetzt, das mit seiner fruhen Grundsatz-Philosophie anhebende Problem des Anfangs der Philosophie einer befriedigenden Losung zuzufuhren.