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Dieses Werk bietet einen umfassenden Einblick in die Entstehungsgeschichte der Urkundenwissenschaft. Dabei werden die sozialen, kulturellen und wissenschaftshistorischen Bedingungen der Entstehung der Idee einer ars diplomatica in der Fruhen Neuzeit aufgezeigt und alle grundlegenden Texte dieser Disziplin analysiert - beginnend mit dem beruhmten Werk von Jean Mabillon, De re diplomatica libri VI. Neben der Entwicklung der diplomatischen Kritik in der Fruhen Neuzeit werden die zahlreichen Kontroversen beleuchtet, die die Entstehung und Fruhgeschichte der Diplomatik wesentlich gepragt haben: Einerseits betrifft dies eine Reihe von partikularen Streitigkeiten um die Echtheit der mittelalterlichen Privilegien, die in einigen europaischen Landern im 17. und 18. Jahrhundert ausbrachen und als bella diplomatica in die Geschichte eingegangen sind. Andererseits ist dies die heftige Debatte um die epistemologischen Grundlagen der Diplomatik, die am Anfang des 18. Jahrhunderts vom franzosischen Jesuiten Barthelemy Germon angestossen wurde. Des Weiteren werden die Entwicklung der diplomatischen Forschungen in einzelnen europaischen Landern bis zum Ende des 18. Jahrhunderts sowie die Anfange der Diplomatik als Universitatsdisziplin und als Historische Hilfswissenschaft prasentiert. Zuletzt wird auch der Versuch eines Paradigmenwechsels der Diplomatik vorgestellt, der in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts von Johann Christoph Gatterer unternommen wurde.
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Dieses Werk bietet einen umfassenden Einblick in die Entstehungsgeschichte der Urkundenwissenschaft. Dabei werden die sozialen, kulturellen und wissenschaftshistorischen Bedingungen der Entstehung der Idee einer ars diplomatica in der Fruhen Neuzeit aufgezeigt und alle grundlegenden Texte dieser Disziplin analysiert - beginnend mit dem beruhmten Werk von Jean Mabillon, De re diplomatica libri VI. Neben der Entwicklung der diplomatischen Kritik in der Fruhen Neuzeit werden die zahlreichen Kontroversen beleuchtet, die die Entstehung und Fruhgeschichte der Diplomatik wesentlich gepragt haben: Einerseits betrifft dies eine Reihe von partikularen Streitigkeiten um die Echtheit der mittelalterlichen Privilegien, die in einigen europaischen Landern im 17. und 18. Jahrhundert ausbrachen und als bella diplomatica in die Geschichte eingegangen sind. Andererseits ist dies die heftige Debatte um die epistemologischen Grundlagen der Diplomatik, die am Anfang des 18. Jahrhunderts vom franzosischen Jesuiten Barthelemy Germon angestossen wurde. Des Weiteren werden die Entwicklung der diplomatischen Forschungen in einzelnen europaischen Landern bis zum Ende des 18. Jahrhunderts sowie die Anfange der Diplomatik als Universitatsdisziplin und als Historische Hilfswissenschaft prasentiert. Zuletzt wird auch der Versuch eines Paradigmenwechsels der Diplomatik vorgestellt, der in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts von Johann Christoph Gatterer unternommen wurde.