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Die erste vollstandige Dokumentation eines mundlichen Mahabharata-Epos aus dem Himalaya umfasst eine grammatische und stilistische Analyse der poetischen Sprache sowie Untersuchungen zum geschichtlichen Hintergrund mundlicher Mahabharata-Traditionen in Indien und deren Verhaltnis zum klassischen Sanskrit-Epos. Dabei wird argumentiert, dass zwischen der schriftlichen Tradition und den mundlichen Traditionen zwar jahrhundertelang Wechselwirkungen stattfanden, die mundlichen Epentraditionen aber nicht direkt auf den Sanskrittext zuruckgefuhrt werden konnen. Die Panduan (‘Stimme der Pandavas’) ist ein mythologisches Epos mit vielen Motiven, die im Sanskrittext nicht erscheinen. Sie besingt den Kampf zwischen den gottlichen Pandavas und den damonischen Kauravas um universale Herrschaft, die sich symbolisch als Weltenbaum manifestiert. Das Epos wird von professionellen Barden alljahrlich im Februar im Rahmen eines Festes zu Ehren des Gottes Mahasu vorgetragen; das Buch eruiert deshalb auch die komplexen religiosen Verflechtungen zwischen regionaler Gottheit und panindischer Epentradition. Die Sprache ist Bangani, eine Varietat des indoarischen West Pahari, doch unterscheidet sich die poetische Sprache stark von der Alltagsdiktion. Der achtstundige Auffuhrungstext liegt in Transkription und Ubersetzung vor und ist mit zahlreichen Kommentaren und Erklarungen versehen.
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Die erste vollstandige Dokumentation eines mundlichen Mahabharata-Epos aus dem Himalaya umfasst eine grammatische und stilistische Analyse der poetischen Sprache sowie Untersuchungen zum geschichtlichen Hintergrund mundlicher Mahabharata-Traditionen in Indien und deren Verhaltnis zum klassischen Sanskrit-Epos. Dabei wird argumentiert, dass zwischen der schriftlichen Tradition und den mundlichen Traditionen zwar jahrhundertelang Wechselwirkungen stattfanden, die mundlichen Epentraditionen aber nicht direkt auf den Sanskrittext zuruckgefuhrt werden konnen. Die Panduan (‘Stimme der Pandavas’) ist ein mythologisches Epos mit vielen Motiven, die im Sanskrittext nicht erscheinen. Sie besingt den Kampf zwischen den gottlichen Pandavas und den damonischen Kauravas um universale Herrschaft, die sich symbolisch als Weltenbaum manifestiert. Das Epos wird von professionellen Barden alljahrlich im Februar im Rahmen eines Festes zu Ehren des Gottes Mahasu vorgetragen; das Buch eruiert deshalb auch die komplexen religiosen Verflechtungen zwischen regionaler Gottheit und panindischer Epentradition. Die Sprache ist Bangani, eine Varietat des indoarischen West Pahari, doch unterscheidet sich die poetische Sprache stark von der Alltagsdiktion. Der achtstundige Auffuhrungstext liegt in Transkription und Ubersetzung vor und ist mit zahlreichen Kommentaren und Erklarungen versehen.