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Im Januar 1992 ging in El Salvador einer der blutigsten Burgerkriege Lateinamerikas zu Ende. Die Vereinten Nationen hatten wahrend der letzten zwei Jahre vermittelnd in den bewaffneten Konflikt eingegriffen und massgeblich zur Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen Regierung und Guerilla beitragen konnen. Bisher fast unbeachtet blieb jedoch das vielschichtige Friedensengagement der Katholischen Kirche. Ulrike Purrer Guardado beschreibt, wie die pastorale Diplomatie des Erzbischofs Arturo Rivera y Damas und seiner Mitstreiter von Beginn des Burgerkriegs an den Weg fur Gesprachsfahigkeit und Verhandlungsbereitschaft beider Konfliktparteien in entscheidender Weise ebnete. Die Predigten und Pastoralbriefe des Erzbischofs, seine personlichen Gesprache und Pendelmissionen zwischen den Kriegsparteien, die Organisation von Gefangenenaustauschen und humanitarer Fluchtlings- und Versehrtenhilfe, die Moderation mehrerer Dialogrunden sowie die Einbeziehung der Zivilgesellschaft zeigen, dass Rivera y Damas’ oberstes Ziel das Erreichen des Friedens war. Purrer Guardados Untersuchung stellt erstmals umfassend seinen Beitrag zur Uberwindung des bewaffneten Konflikts in El Salvador dar und fullt damit einen blinden Fleck in Forschung und Erinnerungskultur, dessen Aufarbeitung langst uberfallig war. Die Doktorarbeit von Ulrike Purrer Guardado leistet einen grossen Beitrag, indem sie die Rolle der Kirche und Monsenor Rivera y Damas’ aufzeigt und unserem Land und der Welt auf diese Weise eine Wahrheit vorlegt, die die Machthabenden in El Salvador mit allen Kraften zu verschweigen und seit 20 Jahren zu leugnen versuchen. (Gregorio Rosa Chavez, Weihbischof von San Salvador)
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Im Januar 1992 ging in El Salvador einer der blutigsten Burgerkriege Lateinamerikas zu Ende. Die Vereinten Nationen hatten wahrend der letzten zwei Jahre vermittelnd in den bewaffneten Konflikt eingegriffen und massgeblich zur Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen Regierung und Guerilla beitragen konnen. Bisher fast unbeachtet blieb jedoch das vielschichtige Friedensengagement der Katholischen Kirche. Ulrike Purrer Guardado beschreibt, wie die pastorale Diplomatie des Erzbischofs Arturo Rivera y Damas und seiner Mitstreiter von Beginn des Burgerkriegs an den Weg fur Gesprachsfahigkeit und Verhandlungsbereitschaft beider Konfliktparteien in entscheidender Weise ebnete. Die Predigten und Pastoralbriefe des Erzbischofs, seine personlichen Gesprache und Pendelmissionen zwischen den Kriegsparteien, die Organisation von Gefangenenaustauschen und humanitarer Fluchtlings- und Versehrtenhilfe, die Moderation mehrerer Dialogrunden sowie die Einbeziehung der Zivilgesellschaft zeigen, dass Rivera y Damas’ oberstes Ziel das Erreichen des Friedens war. Purrer Guardados Untersuchung stellt erstmals umfassend seinen Beitrag zur Uberwindung des bewaffneten Konflikts in El Salvador dar und fullt damit einen blinden Fleck in Forschung und Erinnerungskultur, dessen Aufarbeitung langst uberfallig war. Die Doktorarbeit von Ulrike Purrer Guardado leistet einen grossen Beitrag, indem sie die Rolle der Kirche und Monsenor Rivera y Damas’ aufzeigt und unserem Land und der Welt auf diese Weise eine Wahrheit vorlegt, die die Machthabenden in El Salvador mit allen Kraften zu verschweigen und seit 20 Jahren zu leugnen versuchen. (Gregorio Rosa Chavez, Weihbischof von San Salvador)