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Ein fester Bestandteil des Dekorationsprogramms bei in der Griechisch-romischen Zeit erbauten agyptischen Tempeln sind die langen Reihen Gaben tragender Gotter, die an vielen Stellen des Gebaudekomplexes den untersten Abschnitt der Wande zieren. Diesen Sockel- oder Soubassementprozessionen wurde in der Vergangenheit nicht die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet wie etwa den viel beachteten Ritualszenen, was auch die geringe Anzahl der bislang erschienenen Fachpublikationen zeigt. Um diese Lucke ein Stuck weit zu schliessen prasentiert Alexa Rickert in ihrer Untersuchung Gottheit und Gabe eine vergleichende Analyse zweier Prozessionen, die dem sogenannten okonomischen Typus zuzuordnen sind. Prozessionen dieser Art kennzeichnen sich durch die Darstellung von Gottern, die jeweils eine bestimmte Gruppe von Opfergaben (z.B. Milch, Brot oder Schlachtvieh) reprasentieren. Neben hieroglyphischer Abschrift, Transliteration, Ubersetzung und Kommentar wird eine vollstandige Umzeichnung der Reliefs auf 51 Tafeln vorgelegt, was dem Leser ein muheloses Heranziehen der zum Text gehorigen Darstellungen ermoglicht. Rickert geht dabei nicht nur auf die Funktion der okonomischen Prozessionen im Soubassement der spaten Tempel ein, sondern setzt die Textgruppe auch in Beziehung zu Vertretern anderer Gattungen, um mogliche Verwandtschaften aufzudecken.
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Ein fester Bestandteil des Dekorationsprogramms bei in der Griechisch-romischen Zeit erbauten agyptischen Tempeln sind die langen Reihen Gaben tragender Gotter, die an vielen Stellen des Gebaudekomplexes den untersten Abschnitt der Wande zieren. Diesen Sockel- oder Soubassementprozessionen wurde in der Vergangenheit nicht die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet wie etwa den viel beachteten Ritualszenen, was auch die geringe Anzahl der bislang erschienenen Fachpublikationen zeigt. Um diese Lucke ein Stuck weit zu schliessen prasentiert Alexa Rickert in ihrer Untersuchung Gottheit und Gabe eine vergleichende Analyse zweier Prozessionen, die dem sogenannten okonomischen Typus zuzuordnen sind. Prozessionen dieser Art kennzeichnen sich durch die Darstellung von Gottern, die jeweils eine bestimmte Gruppe von Opfergaben (z.B. Milch, Brot oder Schlachtvieh) reprasentieren. Neben hieroglyphischer Abschrift, Transliteration, Ubersetzung und Kommentar wird eine vollstandige Umzeichnung der Reliefs auf 51 Tafeln vorgelegt, was dem Leser ein muheloses Heranziehen der zum Text gehorigen Darstellungen ermoglicht. Rickert geht dabei nicht nur auf die Funktion der okonomischen Prozessionen im Soubassement der spaten Tempel ein, sondern setzt die Textgruppe auch in Beziehung zu Vertretern anderer Gattungen, um mogliche Verwandtschaften aufzudecken.