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Wahrend Orthostaten als Architekturelement im syrischen und anatolischen Raum seit Beginn des 2. Jahrtausends gut belegt sind, sind steinerne Orthostaten an Monumentalbauten aus dem assyrischen Kerngebiet erstmals unter Tiglat-Pileser I. (1114-1076) in Assur bezeugt. Tiglat-Pileser I. begrundete damit eine Tradition, die Assur-nasir-apli II. (883-859) an gleicher Stelle wieder aufgriff, um sie dann in seinem neu gegrundeten Palast in Kalhu weiterzuentwickeln. Die circa 800 anikonischen Orthostatenbruchstucke Tiglat-Pilesers I. beziehen sich auf dessen Bautatigkeit am Alten Palast und lassen sich anhand des Materials (Basalt/Kalkstein) und der Inschriften in funf Hauptgruppen hinsichtlich der Zeilenzahl unterscheiden. Sie konnen zudem anhand der Ausfuhrung der Inschriften (liniiert/unliniiert) noch einmal unterteilt werden. Die ebenfalls anikonischen Orthostaten Assurnasirpals II. waren zum Teil quadratisch und massen etwa 26,5-29,00 x 28,5-29,00 cm; fur andere lasst sich eine Breite von ca. 60 bis 80 cm erschliessen. Sie unterscheiden sich damit signifikant von den ungleich grosseren und mit Reliefs verzierten Orthostaten im so genannten Nord-West-Palast des Herrschers in der neuen Residenzstadt Nimrud, mit dessen Bau er kurz nach seinem Regierungsantritt (885) begonnen haben muss. Erganzend zu dem detaillierten Katalog der Orthostaten aus dem Alten Palast werden Fragen nach Verwendung und Anbringungsorten, nach moglichen Hinweisen auf die Baugeschichte, nach der Bedeutung fur die assyrische Kunst- und Kulturgeschichte und vor allem nach dem Verhaltnis der assyrischen Orthostaten zu den Orthostaten des syrisch-palastinischen Bereichs behandelt.
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Wahrend Orthostaten als Architekturelement im syrischen und anatolischen Raum seit Beginn des 2. Jahrtausends gut belegt sind, sind steinerne Orthostaten an Monumentalbauten aus dem assyrischen Kerngebiet erstmals unter Tiglat-Pileser I. (1114-1076) in Assur bezeugt. Tiglat-Pileser I. begrundete damit eine Tradition, die Assur-nasir-apli II. (883-859) an gleicher Stelle wieder aufgriff, um sie dann in seinem neu gegrundeten Palast in Kalhu weiterzuentwickeln. Die circa 800 anikonischen Orthostatenbruchstucke Tiglat-Pilesers I. beziehen sich auf dessen Bautatigkeit am Alten Palast und lassen sich anhand des Materials (Basalt/Kalkstein) und der Inschriften in funf Hauptgruppen hinsichtlich der Zeilenzahl unterscheiden. Sie konnen zudem anhand der Ausfuhrung der Inschriften (liniiert/unliniiert) noch einmal unterteilt werden. Die ebenfalls anikonischen Orthostaten Assurnasirpals II. waren zum Teil quadratisch und massen etwa 26,5-29,00 x 28,5-29,00 cm; fur andere lasst sich eine Breite von ca. 60 bis 80 cm erschliessen. Sie unterscheiden sich damit signifikant von den ungleich grosseren und mit Reliefs verzierten Orthostaten im so genannten Nord-West-Palast des Herrschers in der neuen Residenzstadt Nimrud, mit dessen Bau er kurz nach seinem Regierungsantritt (885) begonnen haben muss. Erganzend zu dem detaillierten Katalog der Orthostaten aus dem Alten Palast werden Fragen nach Verwendung und Anbringungsorten, nach moglichen Hinweisen auf die Baugeschichte, nach der Bedeutung fur die assyrische Kunst- und Kulturgeschichte und vor allem nach dem Verhaltnis der assyrischen Orthostaten zu den Orthostaten des syrisch-palastinischen Bereichs behandelt.