Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Irene Madreiters Studie Stereotypisierung - Idealisierung - Indifferenz befasst sich mit einem Thema, dessen Relevanz bis in die Gegenwart zu verfolgen ist: der Auseinandersetzung mit fremden Kulturen. Im konkreten Fall handelt es sich um die Wahrnehmung des Achaimeniden/Achameniden-Reiches in historiographischen Quellen des vierten Jahrhunderts v. Chr. Madreiter untersucht mit Hilfe moderner sozialpsychologischer und literaturwissenschaftlicher Instrumentarien, wie die Achaimeniden in der sogenannten Persika-Literatur dargestellt wurden. Durch exakte Analyse des Perser-Stereotyps bei Ktesias, Dinon und Herakleides wird dessen Inhalt, Uniformitat und Veranderung deutlich. Die gewonnenen Ergebnisse werden in den Kontext des sozio-politischen Diskurses uber Persien gestellt, der sich in literarischen, inschriftlichen und archaologischen Zeugnissen manifestiert. Gerade der Vergleich der kleinasiatischen Persika-Autoren mit zeitgleichen athenischen Rhetoren oder Komodiendichtern macht deutlich, dass der biographische Hintergrund des jeweiligen Autors zu unterschiedlichen Wahrnehmungen der Achaimeniden fuhrte. Dabei reichte das Spektrum von extremer Abwertung, uber Idealisierung bis hin zu einer absichtlichen Negierung bzw. Normalisierung der anderen Kultur. So entstand jenes verzerrte Orient-Bild, das bis heute das westliche Denken pragt, jedoch mit einer historischen Realitat des vierten vorchristlichen Jahrhunderts wenig bis gar nichts gemein hat.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Irene Madreiters Studie Stereotypisierung - Idealisierung - Indifferenz befasst sich mit einem Thema, dessen Relevanz bis in die Gegenwart zu verfolgen ist: der Auseinandersetzung mit fremden Kulturen. Im konkreten Fall handelt es sich um die Wahrnehmung des Achaimeniden/Achameniden-Reiches in historiographischen Quellen des vierten Jahrhunderts v. Chr. Madreiter untersucht mit Hilfe moderner sozialpsychologischer und literaturwissenschaftlicher Instrumentarien, wie die Achaimeniden in der sogenannten Persika-Literatur dargestellt wurden. Durch exakte Analyse des Perser-Stereotyps bei Ktesias, Dinon und Herakleides wird dessen Inhalt, Uniformitat und Veranderung deutlich. Die gewonnenen Ergebnisse werden in den Kontext des sozio-politischen Diskurses uber Persien gestellt, der sich in literarischen, inschriftlichen und archaologischen Zeugnissen manifestiert. Gerade der Vergleich der kleinasiatischen Persika-Autoren mit zeitgleichen athenischen Rhetoren oder Komodiendichtern macht deutlich, dass der biographische Hintergrund des jeweiligen Autors zu unterschiedlichen Wahrnehmungen der Achaimeniden fuhrte. Dabei reichte das Spektrum von extremer Abwertung, uber Idealisierung bis hin zu einer absichtlichen Negierung bzw. Normalisierung der anderen Kultur. So entstand jenes verzerrte Orient-Bild, das bis heute das westliche Denken pragt, jedoch mit einer historischen Realitat des vierten vorchristlichen Jahrhunderts wenig bis gar nichts gemein hat.