Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Die Dichter vom Stamm der ‘Udriten, seit je beruhmt fur ihre starke Empfindsamkeit, beschreiben die Tiefe ihres Liebesschmerzes oft mit Bildern, die dem Motivkreis des Todes entlehnt sind. Daher unterstellten ihnen schon die arabischen Literaturtheoretiker des Mittelalters bewusste Abkehr von der Geliebten und gewollten Verzicht auf diesseitige Erfullung der Liebe als hochstes Ideal. Seither sind Konzepte von platonischer Liebe fest mit dem Begriff 'udritisch verbunden und pragen bis heute auch die orientalistische Sekundarliteratur, obwohl ausgerechnet die Werke Gamils (gest. 701), des beruhmtesten Dichters der 'Udriten, ganz das Gegenteil ausdrucken und von seiner tiefen Sehnsucht nach seiner Geliebten und seinem leidenschaftlichen Wunsche, ihr im Hier und Jetzt nahe zu sein, durchdrungen sind. Martin Jagonak legt nun die wichtigste und umfangreichste Quelle uber Leben und Werk GamIls, den Bericht aus dem Buch der Lieder von 'Abu-l-Farag al-'Isfahani (gest. 967), erstmals in einer ausfuhrlich kommentierten Ubersetzung vor und zeigt daran, welches Bild der Liebe Gamils Versen zugrunde liegt, mit welchen Metaphern es beschrieben wird und warum die spater entwickelten Cliches mit ihm unvereinbar sind. Ausser einer Neubewertung auf motivgeschichtlicher Ebene bietet die Studie auch Impulse fur die Klarung gattungs- und formgeschichtlicher Problemstellungen.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Die Dichter vom Stamm der ‘Udriten, seit je beruhmt fur ihre starke Empfindsamkeit, beschreiben die Tiefe ihres Liebesschmerzes oft mit Bildern, die dem Motivkreis des Todes entlehnt sind. Daher unterstellten ihnen schon die arabischen Literaturtheoretiker des Mittelalters bewusste Abkehr von der Geliebten und gewollten Verzicht auf diesseitige Erfullung der Liebe als hochstes Ideal. Seither sind Konzepte von platonischer Liebe fest mit dem Begriff 'udritisch verbunden und pragen bis heute auch die orientalistische Sekundarliteratur, obwohl ausgerechnet die Werke Gamils (gest. 701), des beruhmtesten Dichters der 'Udriten, ganz das Gegenteil ausdrucken und von seiner tiefen Sehnsucht nach seiner Geliebten und seinem leidenschaftlichen Wunsche, ihr im Hier und Jetzt nahe zu sein, durchdrungen sind. Martin Jagonak legt nun die wichtigste und umfangreichste Quelle uber Leben und Werk GamIls, den Bericht aus dem Buch der Lieder von 'Abu-l-Farag al-'Isfahani (gest. 967), erstmals in einer ausfuhrlich kommentierten Ubersetzung vor und zeigt daran, welches Bild der Liebe Gamils Versen zugrunde liegt, mit welchen Metaphern es beschrieben wird und warum die spater entwickelten Cliches mit ihm unvereinbar sind. Ausser einer Neubewertung auf motivgeschichtlicher Ebene bietet die Studie auch Impulse fur die Klarung gattungs- und formgeschichtlicher Problemstellungen.