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Alfred Rosenberg gefiel sich in seiner Rolle als Intellektueller und Chefideologe der Nationalsozialisten. Gerade das aber machte ihn besonders unbeliebt innerhalb der NS-Fuhrungselite. Intrigen und Konkurrenzverhalten nahmen zu, als Hitler ihn zum Beauftragten des Fuhrers fur die Uberwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP ernannte und Rosenberg weitgehende Rechte auf nahezu allen Gebieten fur sich reklamierte. Mit dem nach ihm benannten Einsatzstab und als Reichsminister fur die besetzten Ostgebiete war er vor allem mit dem europaweiten Raub von Kunst- und Kulturgutern beschaftigt. Bis zu seiner Hinrichtung 1946 blieb er seinen antisemitischen Grunduberzeugungen treu. Angesichts der Vielzahl von Rosenbergs Amtern und des umfangreichen Dokumentenbestands - darunter auch die 2013 gefundenen Tagebucher - ruckt Volker Koop in seiner Biographie Rosenbergs Unbeirrbarkeit ideologischen Denkens in den Mittelpunkt und legt die Diskrepanz zwischen seiner ubersteigerten Egomanie und seinem tatsachlichen Einfluss dar.
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Alfred Rosenberg gefiel sich in seiner Rolle als Intellektueller und Chefideologe der Nationalsozialisten. Gerade das aber machte ihn besonders unbeliebt innerhalb der NS-Fuhrungselite. Intrigen und Konkurrenzverhalten nahmen zu, als Hitler ihn zum Beauftragten des Fuhrers fur die Uberwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP ernannte und Rosenberg weitgehende Rechte auf nahezu allen Gebieten fur sich reklamierte. Mit dem nach ihm benannten Einsatzstab und als Reichsminister fur die besetzten Ostgebiete war er vor allem mit dem europaweiten Raub von Kunst- und Kulturgutern beschaftigt. Bis zu seiner Hinrichtung 1946 blieb er seinen antisemitischen Grunduberzeugungen treu. Angesichts der Vielzahl von Rosenbergs Amtern und des umfangreichen Dokumentenbestands - darunter auch die 2013 gefundenen Tagebucher - ruckt Volker Koop in seiner Biographie Rosenbergs Unbeirrbarkeit ideologischen Denkens in den Mittelpunkt und legt die Diskrepanz zwischen seiner ubersteigerten Egomanie und seinem tatsachlichen Einfluss dar.