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Ignatius von Loyola (1491-1556) gehort zu den grossen Visionaren der christlichen Religionsgeschichte. Als Pilger zwischen zwei geistigen Welten, der Kirche des ausgehenden Mittelalters und der durch Reformation und Tridentinum gepragten katholischen Kirche der Fruhen Neuzeit, hat er die geistige und politische Stabilisierung des Katholizismus, mehr noch die Lebensart und Kunstrichtung des barocken Zeitalters entscheidend beeinflusst. Im Herzen der ignatianischen Lehre steht die von ihm erfundene Form der Introspektion, mit der die in der Seele wirksamen gottlichen und damonischen Krafte erkannt werden sollen. Wie kein anderer hat Ignatius diese individuell erlebte Frommigkeit in seinen ‘Exerzitien’ auch als konkrete Anleitungen formuliert. Damit pragt der Grunder des Jesuitenordens die praktische Ausubung des Glaubens nicht allein innerhalb seiner Gemeinschaft, sondern in der gesamten katholischen Kirche bis heute. Auf fundiert wissenschaftlicher Basis, dabei jedoch in verstandlicher, essayistischer Weise skizziert Helmut Feld das geistige Profil des Ignatius von Loyola. Er beleuchtet neben dessen Lebensgeschichte vor allem die philosophische und theologische Vorstellungswelt, die sich in seinen schriftlichen Werken, aber auch seinem religiosen Handeln erschliesst. Im Vordergrund steht dabei die Grundung und Fruhgeschichte der Gesellschaft Jesu. .
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Ignatius von Loyola (1491-1556) gehort zu den grossen Visionaren der christlichen Religionsgeschichte. Als Pilger zwischen zwei geistigen Welten, der Kirche des ausgehenden Mittelalters und der durch Reformation und Tridentinum gepragten katholischen Kirche der Fruhen Neuzeit, hat er die geistige und politische Stabilisierung des Katholizismus, mehr noch die Lebensart und Kunstrichtung des barocken Zeitalters entscheidend beeinflusst. Im Herzen der ignatianischen Lehre steht die von ihm erfundene Form der Introspektion, mit der die in der Seele wirksamen gottlichen und damonischen Krafte erkannt werden sollen. Wie kein anderer hat Ignatius diese individuell erlebte Frommigkeit in seinen ‘Exerzitien’ auch als konkrete Anleitungen formuliert. Damit pragt der Grunder des Jesuitenordens die praktische Ausubung des Glaubens nicht allein innerhalb seiner Gemeinschaft, sondern in der gesamten katholischen Kirche bis heute. Auf fundiert wissenschaftlicher Basis, dabei jedoch in verstandlicher, essayistischer Weise skizziert Helmut Feld das geistige Profil des Ignatius von Loyola. Er beleuchtet neben dessen Lebensgeschichte vor allem die philosophische und theologische Vorstellungswelt, die sich in seinen schriftlichen Werken, aber auch seinem religiosen Handeln erschliesst. Im Vordergrund steht dabei die Grundung und Fruhgeschichte der Gesellschaft Jesu. .