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Das Furstentum Neuchatel gelangte 1707 in den Besitz des Konigs von Preussen. Die Herrschaft uber das weit von Berlin entfernte Territorium wurde fortan in einem engen Wechselspiel mit auswartigen Machten aufrechterhalten und zugleich eingeschrankt. Nebst dem Hof unterhielten auch lokale Ratsgremien und Korporationen Beziehungen zu fremden Obrigkeiten. Angehorige der Neuenburger Elite partizipierten zudem direkt an Verhandlungen der koniglichen Diplomatie, deren wachsendes Gewicht sie fur die Verfolgung von lokalen Interessen des Furstentums zu nutzen wussten. Im Gegenzug konnten die Konige von Preussen uber Neuchatel ihre politischen Beziehungen nach Frankreich und in die Eidgenossenschaft substantiell vertiefen und damit den Aktionsradius ihrer Machtpolitik auf dem europaischen Kontinent erweitern. Die Fallstudie stellt die verbreitete Annahme einer absoluten aussenpolitischen Sphare im Ancien Regime in Frage und entwirft stattdessen das Modell einer zusammengesetzten Diplomatie.
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Das Furstentum Neuchatel gelangte 1707 in den Besitz des Konigs von Preussen. Die Herrschaft uber das weit von Berlin entfernte Territorium wurde fortan in einem engen Wechselspiel mit auswartigen Machten aufrechterhalten und zugleich eingeschrankt. Nebst dem Hof unterhielten auch lokale Ratsgremien und Korporationen Beziehungen zu fremden Obrigkeiten. Angehorige der Neuenburger Elite partizipierten zudem direkt an Verhandlungen der koniglichen Diplomatie, deren wachsendes Gewicht sie fur die Verfolgung von lokalen Interessen des Furstentums zu nutzen wussten. Im Gegenzug konnten die Konige von Preussen uber Neuchatel ihre politischen Beziehungen nach Frankreich und in die Eidgenossenschaft substantiell vertiefen und damit den Aktionsradius ihrer Machtpolitik auf dem europaischen Kontinent erweitern. Die Fallstudie stellt die verbreitete Annahme einer absoluten aussenpolitischen Sphare im Ancien Regime in Frage und entwirft stattdessen das Modell einer zusammengesetzten Diplomatie.