Gotteserkenntnis Und Menschenbild: Schriften Zur Judischen Sozialethik
Gotteserkenntnis Und Menschenbild: Schriften Zur Judischen Sozialethik
Ausgehend von der Sozialgesetzgebung der Tora (der Funf Bucher Moses) und der uber Jahrhunderte geleisteten talmudischen Auslegungsarbeit erweist sich die Sozialethik als eines der wichtigsten Anliegen des Judentums uberhaupt. Die Quellen des judischen Pflichtgedankens finden sich im biblisch-judischen Gottesverstandnis, aus dem die Gott-Ebenbildlichkeit des Menschen und seine Aufgabe der Nachahmung Gottes hergeleitet wird. In der Uberzeugung, dass der Mensch grundsatzlich zum Guten fahig ist und uber Willensfreiheit verfugt, formuliert die judische Sozialethik lange vor Christentum und Islam die Grundlagen der individuellen Hilfeleistung fur Menschen in prekaren Lebensverhaltnissen ebenso wie die Eckwerte kollektiver Wohlfahrt und okonomischer Gerechtigkeit. Diesen argumentativen Bogen spiegelt die hier vorgelegte Anthologie, in der vielfaltige Beitrage deutsch-judischer Autoren des 19. Jahrhunderts neu zur Diskussion gestellt werden.
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