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Die Untersuchung verfolgt am Beispiel der Begrabnisse Aleksandr Puskins (1837), Aleksandr Bloks (1921) und Vladimir Majakovskijs (1930), wie sich an das jeweilige Ritual Erinnerungstexte anlagern, die Sterben, Tod und Begrabnis eines Dichters schriftlich fixieren, deuten, kommentieren und den momenthaften Charakter des Rituals mit literarischen Mitteln und Verfahren festzuhalten suchen. Am Sarg Puskins formierte sich gleichsam eine zweite Gesellschaft , die ihr Selbstverstandnis nicht mehr auf den Dienst an der Autokratie, sondern auf den Dienst am Totengedenken des Dichters grundete. Im Laufe des 19. Jahrhunderts besetzte die Feier des toten Dichters in der Hierarchie der Kultursymbole einen solch hohen Rang, dass analog zur schopferischen Transformation des Todes im dichterischen Werk von einer Thanatopoetik der russischen Kultur gesprochen werden kann. Mit dem vorliegenden Band erschliesst sich ein neuer Zugang zu den verschutteten Traditionen der russischen Moderne.
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Die Untersuchung verfolgt am Beispiel der Begrabnisse Aleksandr Puskins (1837), Aleksandr Bloks (1921) und Vladimir Majakovskijs (1930), wie sich an das jeweilige Ritual Erinnerungstexte anlagern, die Sterben, Tod und Begrabnis eines Dichters schriftlich fixieren, deuten, kommentieren und den momenthaften Charakter des Rituals mit literarischen Mitteln und Verfahren festzuhalten suchen. Am Sarg Puskins formierte sich gleichsam eine zweite Gesellschaft , die ihr Selbstverstandnis nicht mehr auf den Dienst an der Autokratie, sondern auf den Dienst am Totengedenken des Dichters grundete. Im Laufe des 19. Jahrhunderts besetzte die Feier des toten Dichters in der Hierarchie der Kultursymbole einen solch hohen Rang, dass analog zur schopferischen Transformation des Todes im dichterischen Werk von einer Thanatopoetik der russischen Kultur gesprochen werden kann. Mit dem vorliegenden Band erschliesst sich ein neuer Zugang zu den verschutteten Traditionen der russischen Moderne.