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Dieneueren Entwicklungen auf dem Gebiet der Organisationstheorie lassen immer deutlicher erkennen, dass betriebswirtschaftlich-orga- nisatorische Fragestellungen im Rahmen der herkoemmlichen diszi- plingebundenen Forschung in ihrem vollen Problemgehalt allein nicht mehr erfasst werden koennen. Das hat zur Folge, dass eine Steigerung der Effizienz der Organisationsforschung nur durch eine UEberwindung disziplinarer Grenzen und durch ein parallel hierzu erweitertes Fro- hlernverstandnis erzielt werden kann. So findet in der jungeren be- triebswirtschaftlich-organisatorischen Literatur insbesondere die Systemforschung, die aufgrund ihrer interdisziplinaren Ausrichtung zweifellos neue Impulse in unsere Disziplin zu tragen vermag, zuneh- mende Beachtung. Im Mittelpunkt dieses Ansatzes steht die Allgemei- ne Systemtheorie, die von der Annahme ausgeht, dass Eigenschaften, Zustande und Verhaltensweisen unterschiedlicher realer Systeme durch formal isomorphe Systemgesetze erklart werden koennen. Da Organisationstheorie und Systemtheorie vom Inhalt und Anliegen her gemeinsame Ansatzpunkte aufweisen, ist zu erwarten, dass die All- gemeine Systemtheorie den Prozess der organisatorischen Theorie- bildung zu erleichtern und daruberhinaus Anhaltspunkte fur die Ge- staltung betrieblicher Systeme zu bieten vermag. Die UEbertragung systemtheoretischer Aussagen wird jedoch dadurch erschwert, dass die Beitrage zu dieser Theorie in den verschiedensten, vorwiegend naturwissenschaftlich orientierten Fachrichtungen entwickelt wurden und dass es bislang an geschlossenen Darstellungen des systemtheore- tischen Konzeptes fehlt.
