Wie koennen Politiklehrer die Presseschau ihrer Schueler bewerten?

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1,7, Studienseminar Potsdam, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit dient dazu, ein Unterrichtsprojekt in der Jahrgangsstufe 11 vorzubereiten, durchzufuehren und zu bewerten. Ganz konkret soll es dabei um die Bewertung der Schuelerleistungen waehrend der Presseschau gehen. Dazu sind ein instruktives Aufgaben-Setting und ein Bewertungsraster zu entwickeln und im Unterricht praktisch zu erproben. Zu klaeren sind zudem die konkrete Form der Auftragsausformulierung, das Design des Lernarrangements, der Offenheitsgrad der Aufgabenstellungen, die Kriterien und der Modus der Leistungsbewertung wie zum Beispiel die Frage, ob die Mitschueler in die Leistungsbewertung einbezogen werden sollen oder nicht. Damals wie heute stellte sich den Politiklehrern die Schwierigkeit, geeignetes Material aus der Fuelle der gedruckten Presseorgane auszuwaehlen und den Schuelern das notwendige Ruestzeug zu einer selbststaendigen Wissensaneignung in die Hand zu geben. In der Weimarer Republik behalfen sich die Paedagogen mit Pressespiegeln, die die Schueler mithilfe von Lexika zu sichten und textlich zu erschliessen hatten. Diese Deutungsleistung auf dem Niveau des heutigen Anforderungsbereiches II stellt gegenueber dem ersten Schritt eine sichtbare Progression dar und ist auch heute noch Ziel der Presseschau im Politikunterricht der Gegenwart. Sie bildet die Grundlage fuer die Diskussion und begruendete Stellungnahme im Anforderungsbereich III, die die Kernkompetenz des heutigen Politikunterrichts kennzeichnet: die Befaehigung zum muendigen Handeln und Urteilen in der Demokratie.