Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Paedagogik - Familienerziehung, Note: 1,3, Philipps-Universitaet Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschaeftigt sich mit der sozialpaedagogischen Familienhilfe, im Folgenden als "SPFH" abgekuerzt. Bei einer SPFH handelt es sich um eine ambulante Form der Hilfe zur Erziehung nach ? 31 des Achten Sozialgesetzbuches (SGB VIII). Frueher bestand die Aufgabe der Sozialen Arbeit aus einer "Restauration" des bereits entstandenen Schadens in der Familie anstelle einer vorausschauenden praeventiven Hilfestellung. Diese Sicht hat sich im Laufe der Jahre veraendert, die heutige Soziale Arbeit ist praeventiv ausgerichtet. Daraus ergibt sich die Fragestellung: "Gibt es einen Rahmen/eine Vorgabe fuer eine sozialpaedagogische Familienhilfe, um praeventiv gegen eine Kindeswohlgefaehrdung vorgehen zu koennen?" Der Begriff "Familienhilfe" beschreibt kein vollstaendig gaengiges Methodenkonzept der Paedagogik. Eine SPFH ist nicht gleichzusetzen mit einer integrativen Familienhilfe, bei der die Familie teilstationaer betreut wird. Mit dem Begriff "Familie" sind in der Hausarbeit alle moeglichen Familienformen (zum Beispiel Einelternfamilien oder Patchworkfamilien) gemeint. Um effektiv in den Familien arbeiten zu koennen, ist es wichtig, den gesellschaftlichen Wandel beim Methodenkonzept zu beruecksichtigen und weiterzuentwickeln. Aufgrund des flexiblen Konzeptes der SPFH beschreibt die Arbeit nur Grundlegendes und Allgemeines. Im weiteren Verlauf werden die Grundbegriffe dieser Hausarbeit - Kindeswohl und Kindeswohlgefaehrdung - erklaert. Anschliessend folgt eine Erlaeuterung des Konzepts der Praevention. Katja Wohlgemuths Verstaendnis von Praevention ist gleichzusetzen mit der von Hans Thiersch beschriebenen allgemeinen Praevention, welche auf die Herstellung von unterstuetzenden Strukturen und Kompetenzen in der Lebensbewaeltigung abzielt. Abschliessend wird der Ablauf einer internen Gefaehrdungseinschaetzung innerhalb eines oertlichen Jugendhilfetraege
