Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Universitaet Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Antwort auf die weltweite Finanzkrise mit dem Hoehepunkt im Jahr 2008 erschuf eine Person oder Gruppe mit dem Kuenstlernamen Satoshi Nakamoto das Konzept Bitcoin. Es beschreibt ein dezentrales, digitales Bezahlungssystem, das Transaktionen direkt vom Sender zum Empfaenger ermoeglicht. Mithilfe der durch Bitcoin etablierten Blockchain-Technologie sollen die Vorteile von (Fiat-)Waehrungen uebernommen und Schwachpunkte ausgebessert werden. Zum Beispiel soll durch Kryptographie das bisher benoetigte Vertrauen in die Handlung der Finanz-Institute ueberfluessig werden - das Bitcoin-Netzwerk beinhaltet keine derartigen Drittanbieter. Die bisherige Herausforderung der Wertstabilitaet soll mithilfe einer begrenzten Menge an moeglichen Bitcoin-Einheiten geloest werden. In den Anfangsjahren 2009 bis 2012 war die Ausbreitung von Bitcoin noch gering. Erst durch die stetig wachsende Community und dem dadurch generierten Medienecho wurde den Bitcoin-Einheiten ein monetaerer Wert zugesprochen - Es folgten einige (Kurs-)Hoehen, aber auch Rueckschlaege. Das Open-Source-Projekt befindet sich seitdem in stetiger Weiterentwicklung, um seinen Standpunkt als Finanz-Innovation in der zunehmenden digitalen Welt zu etablieren. Behoerden und Finanzinstitute sind sich allerdings noch nicht einig, wie Bitcoins aufsichtlich eingeordnet werden. In den USA wird ermittelt, ob Bitcoin als Waehrung/Geld, als Wert oder Handelsgut gesehen werden soll. Nach der deutschen Bundesanstalt fuer Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist Bitcoin "als Finanzinstrument in der Form von Rechnungseinheiten" zu betrachten. Bitcoins werden ueblicherweise nicht gekauft, um sie als Geldanlage zu nutzen, wie beispielsweise ein Eigentumshaus. Aus diesem Grund ist fuer den Autor die Behandlung von Bitcoin als Ware oder Handelsgut nicht plausibel. Da Bitcoins ausschliesslich digital existieren und
