Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Universitaet Trier, Veranstaltung: Spezialisierungsmodul: Bundestagswahlkampf 2013: Parteistrategien und ihre Medialisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der immer wiederkehrenden Diskussionen ueber Reformbeduerftigkeit von Regierungsleistung hat der urspruenglich aus dem anglo-amerikanischen Raum stammende Leadership-Begriff in den vergangenen Jahren zunehmend mehr auch in den westeuropaeischen Demokratien Einzug gehalten. Doch waehrend der Frage nach Political Leadership im Gesamtkomplex zwischen Politik, Wissenschaft und Medien eine immer wichtigere Bedeutung zukommt, ist dieser Terminus im Vergleich zur angelsaechsischen Literatur im deutschsprachigen Kontext wegen seiner historischen Vorbelastung traditionell nur rudimentaer entwickelt oder es herrscht Unsicherheit, wie der Begriff zu verwenden ist. Hinzu kommt der inflationaere Gebrauch des Leadership-Begriffes, welcher zu verschwimmenden Konturen gefuehrt hat. Insbesondere der Faktor "Fuehrung in Parteien" ist gerade in der deutschsprachigen Literatur sehr wenig erforscht. Gleichzeitig haben Vertreter der gouvernementalen Perspektive immer betont, dass Parteien fuer das Regieren eine massgebliche Bedeutung haben und daraus folgend ein hohes Mass an Zuverlaessigkeit, politischer Rationalitaet sowie Verbindlichkeit beduerfen. Demzufolge benoetigen sie starke Fuehrungen. Diese Arbeit beruht auf der These, dass die Durch- und Umsetzung strategischer Ziele auf Leadership angewiesen ist, und zwar bei saemtlichen strategierelevanten Steuerungsbereichen. Tils formuliert hierzu pointiert und zutreffend: "Nach innen leistet Leadership seinen Teil zur Buendelung der Handlungen des strategischen Kollektivakteurs, nach aussen kann sie zur Durchsetzung der eigenen Strategie in den von Widerstand gepraegten Interaktionen beitragen" (Tils 2011). Das komplexe, teilweise gegenlaeufige, Zusammenspiel zwischen Innen u
