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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,7, Universitaet Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Nicolas Sarkozy im Maerz 2011 seinen Entschluss verkuendete, in Libyen intervenieren zu wollen und damit die Fuehrungsrolle in dem Konflikt an sich riss, ueberrumpelte und ueberraschte er damit die gesamte Weltoeffentlichkeit. UEberraschend daran war daran vor allem der Rollentausch Frankreichs mit den USA. "Der Sheriff ist derzeit ein Gendarm" (Guessgen, 22.03.2011) drueckt diese Rollenumkehrung treffend aus. Kurzerhand mutierte Sarkozy von einem Partner Gaddafis zu dessen groesstem Widersacher. Die Fragen, worin dieser unerwartete und abrupte Rollentausch begruendet liegt und ob Paris infolgedessen nach einer Grossmachtstellung in der internationalen Gemeinschaft strebt, sollen in dem vorliegenden Beitrag untersucht werden. Konkret ergibt sich daraus folgende zentrale Forschungsfrage: Nutzt Sarkozy den die Intervention im Libyenkonflikt zur Rehabilitierung Frankreichs als Grossmacht auf der internationalen Buehne? Um das aussenpolitische verhalten Frankreichs operationalisieren zu koennen, wird dieses mit der eigenen "Rolle" Frankreichs, dem ego-part (vgl. Joensson/Westerlund 1982; Holsti 1970), verglichen und analysiert. Nach Kirste und Maull (1996) ist grundsaetzlich davon auszugehen, dass jeder Staat ein eigenes Rollenkonzept besitzt. Setzt man einen ausreichenden Bindegrad von Rollenkonzept und Rollenverhalten voraus, so kann das aussenpolitische Verhalten eines jeden Staates am eigenen Rollenkonzept analysiert, erklaert und bewertet werden (vgl. Kirste/Maull 1996). Mit Hilfe dieses Analyserasters zur Untersuchung der Rollenbilder von politischen Entscheidungstraegern koennen UEbereinstimmungen und Abweichungen vom (idealtypischen) Rollenkonzept einer Grossmacht identifiziert werden.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,7, Universitaet Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Nicolas Sarkozy im Maerz 2011 seinen Entschluss verkuendete, in Libyen intervenieren zu wollen und damit die Fuehrungsrolle in dem Konflikt an sich riss, ueberrumpelte und ueberraschte er damit die gesamte Weltoeffentlichkeit. UEberraschend daran war daran vor allem der Rollentausch Frankreichs mit den USA. "Der Sheriff ist derzeit ein Gendarm" (Guessgen, 22.03.2011) drueckt diese Rollenumkehrung treffend aus. Kurzerhand mutierte Sarkozy von einem Partner Gaddafis zu dessen groesstem Widersacher. Die Fragen, worin dieser unerwartete und abrupte Rollentausch begruendet liegt und ob Paris infolgedessen nach einer Grossmachtstellung in der internationalen Gemeinschaft strebt, sollen in dem vorliegenden Beitrag untersucht werden. Konkret ergibt sich daraus folgende zentrale Forschungsfrage: Nutzt Sarkozy den die Intervention im Libyenkonflikt zur Rehabilitierung Frankreichs als Grossmacht auf der internationalen Buehne? Um das aussenpolitische verhalten Frankreichs operationalisieren zu koennen, wird dieses mit der eigenen "Rolle" Frankreichs, dem ego-part (vgl. Joensson/Westerlund 1982; Holsti 1970), verglichen und analysiert. Nach Kirste und Maull (1996) ist grundsaetzlich davon auszugehen, dass jeder Staat ein eigenes Rollenkonzept besitzt. Setzt man einen ausreichenden Bindegrad von Rollenkonzept und Rollenverhalten voraus, so kann das aussenpolitische Verhalten eines jeden Staates am eigenen Rollenkonzept analysiert, erklaert und bewertet werden (vgl. Kirste/Maull 1996). Mit Hilfe dieses Analyserasters zur Untersuchung der Rollenbilder von politischen Entscheidungstraegern koennen UEbereinstimmungen und Abweichungen vom (idealtypischen) Rollenkonzept einer Grossmacht identifiziert werden.