Rene Descartes’ “Regeln zur Ausrichtung der Erkenntniskraft” und sein Verstaendnis von Intuition

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,8, Martin-Luther-Universitaet Halle-Wittenberg (Seminar fuer Philosophie), Veranstaltung: Seminar Descartes Regulae, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschaeftigt sich mit Rene Descartes' "Regeln zur Ausrichtung der Erkenntniskraft" und seinem Verstaendnis von Intuition. Zunaechst wird erklaert, was allgemein unter Intuition zu verstehen ist und wodurch sie charakterisiert wird. Es folgt ein UEberblick ueber den Wandel des Intuitionsverstaendnisses in den traditionellen Erkenntnislehren. Danach befasst sich die Arbeit mit Descartes' Erkenntnisziel und -methode sowie seinem Verstaendnis von Intuition. Rene Descartes gilt als Begruender des von der Vernunft des Menschen ueberzeugten modernen Rationalismus. Sein vernichtendes Urteil ueber das herrschende Bildungsideal und seine heftige Kritik ueber das Wissen seiner Zeit fuehrten ihn zum "Prinzip des methodischen Zweifels". Descartes forderte ein Universalverfahren fuer jede Art der Erkenntnis und die Beschreibung von festen Regeln zur Lenkung des Geistes. Er formulierte seinen bekannten Grundastz "cogito, ergo sum" - "Ich denke, also bin ich" nach radikalen Zweifeln an der eigenen Erkenntnisfaehigkeit als unfehlbares Fundament.