Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universitaet Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel meiner Hausarbeit besteht demnach darin, zu analysieren, durch welche erzaehlkonzeptionellen Mittel E.T.A. Hoffmann Spannung in seiner Erzaehlung "Das oede Haus" erzeugt. Dafuer arbeite ich theoretische Charakteristika zur Spannungserzeugung heraus, die ich im Anschluss auf das Werk anwende. Um diesem Ziel nachzugehen, wird zunaechst dargelegt, was generell unter der Begrifflichkeit der Spannung zu verstehen ist und zwischen welchen Formen unterschieden werden kann. Nach der theoretischen Grundlage erfolgt die Spannungsanalyse nach Thomas Anz, deren Durchfuehrung in Bezug auf das (stark handlungsrelevante) unzuverlaessige Erzaehlen unabdingbar scheint. Anschliessend wird Hoffmanns "Das oede Haus" auf seine spannungserzeugenden Merkmale hin untersucht, wobei ich insbesondere die hohe Relevanz der Erzaehlform betrachten werde. Demnach wird die Struktur und die Erzaehlerfunktion Teil der Untersuchung sein. Des Weiteren werden die Aspekte der Lokalitaet und Mehrdeutigkeit genauer betrachtet, da diese in der Erzaehlung verwendet werden, um Interesse und Unsicherheit beim Leser zu erzeugen. Ein weiteres Element, das einer genaueren Betrachtung unterzogen werden soll, ist das Motiv des Wahnsinns, welche den Zuschauer durch seine verworrene Thematik in einebestimmte atmosphaerische Stimmung versetzt. Im Fazit wird resuemierend zusammengefasst, welche spannungserzeugenden Methoden in der Erzaehlung verwendet wurden und ob sich diese von den bislang erforschten Spannungsformen unterscheiden oder an klassische Erzeugungsschemata anknuepfen.