Verehrung der Heiligen Thekla und der Jungfrau Maria. Parallelen, Kontinuitaeten und Brueche

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,00, Universitaet Salzburg (Systematische Theologie - Dogmatik), Veranstaltung: PNEUMATOLOGIE UND MARIOLOGIE (GOTTES WEIBLICHES GENDER), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschaeftigt sich mit den Parallelen, Kontinuitaeten und Bruechen in der Verehrung der Heiligen Thekla und der Jungfrau Maria. Dafuer wird ein genaueres Licht auf Leben, Wirken und Kult der Heiligen Thekla geworfen. Der Kult zu Ehren der Heiligen Thekla geht zurueck bis ins 4. Jahrhundert und gilt als einer der Bedeutendsten seiner Zeit. Auch weil gerade heute die Debatte rund um Aufgaben und AEmter von Frauen in der katholischen Kirche so draengend ist, lohnt sich ein genauerer Blick auf das Leben dieser Heiligen der fruehen Christenheit. Die Heilige Thekla ist eine praegende Frauengestalt des fruehen Christentums. Sie war Zeitgenossin und Schuelerin des Apostels Paulus. Dieser soll auch der Grund fuer Theklas Leben als heilige Jungfrau sein. So wird es jedenfalls in den apokryphen Thekla-Akten (lat. Acta Pauli et Theclae), deren Haupt-Protagonistin sie ist, erzaehlt. Obwohl Thekla gemaess den Thekla-Akten eines friedlichen Todes gestorben sein soll, gilt sie auch als Erste Maertyrerin bzw. Erz-Maertyrerin der Christenheit. Es ist unverkennbar, dass die Marienverehrung in vielerlei Hinsicht Anleihe an Kult und Verehrung Theklas genommen hat, waehrend dieser wiederum auf heidnisch-religioesen Boden gruendete.