Orientalismus in der deutschen Politik. Eine Untersuchung von AfD-Wahlplakaten

Andrada Davisca

Format
Paperback
Publisher
Grin Verlag
Published
10 December 2019
Pages
26
ISBN
9783346036797

Orientalismus in der deutschen Politik. Eine Untersuchung von AfD-Wahlplakaten

Andrada Davisca

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritaeten, Minoritaeten, Note: 2,2, Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen (Soziologie), Veranstaltung: Erfundene Tradition: Die Moderne und das Projekt des Islamismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll hauptsaechlich den deutschen literarischen, kuenstlichen und medialen Bereich des Orientalismus beruecksichtigen. Dabei wird als erstes auf den Begriff des Orients, seine Definition und Einordnung eingegangen. Des Weiteren wird der Islam in dem geschichtlichen Zusammenhang eingegliedert um mit Beispielen aus der Literatur, der Kunst und den Medien fortzufahren. Nach der geschichtlichen und kulturellen Einfuehrung in das Thema Orient, wird das 1978 erschienene Buch "Orientalism", von Edward W. Said besprochen und dabei auf die wichtigsten Thesen Saids eingegangen. Mithilfe der Orientalismustheorie und des Konzeptes des Othering wird die Darstellung von Migranten auf Ausgewaehlte Wahlplakate der AfD aus den Jahren 2016 und 2017 Untersucht. Dabei wird sich an folgender Fragestellung orientiert: Inwiefern werden (muslimische) Migranten und deutsche Personen mit Migrationshintergrund auf den Wahlplakaten als "die Anderen" dargestellt und einem "Wir", welches als eine christlich-abendlaendisch homogene deutsche Gesellschaft benannt wird, gegenuebergestellt? In westlichen Gesellschaften werden muslimische Migranten und mit ihnen der Islam zunehmend als "die Anderen" wahrgenommen. Es wird eine Unvereinbarkeit in den Raum gestellt zwischen "dem Islam" und den deutschen Normen und Werten wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Die Diskussion um diese Religion wurde in den letzten Jahren in Deutschland vermehrt zum Politikum. Dabei wurde nicht differenziert zwischen Kultur und Religion, sondern alles als ein kollektives ganzes betrachtet. Migranten werden "ueber das Vehikel der Religionszugehoerigkeit" homogenisiert. Somit dient der Islam als ausschlaggebendes Identifikationsmerkmal dieser

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