Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 3,0, Ruprecht-Karls-Universitaet Heidelberg (IEK - Institut fuer Europaeische Kunstgeschichte), Veranstaltung: Von der Revolution zur Restauration. Darstellungen zeitgenoessischer Ereignisse in der Malerei um 1800., Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der vorliegenden Ausarbeitungen wird der Themenkomplex der Helden- und Maertyrerbilder zur Zeit der Franzoesischen Revolution Gegenstand dieser Arbeit sein. Als analytische Grundlage werden dabei die von Jacques-Louis David geschaffenen Bildnisse des Abgeordneten des Nationalkonvents Michel Le Peletier de Saint-Fargeau - "Der Tod des Peletier" -, des Autors und Mediziners Jean Paul Marat - "Der Tod des Marat" -, sowie des republikanischen Kindersoldaten Joseph Bara - "Der Tod des Bara" - dienen, wobei der Fokus dieser Ausfuehrungen auf der Auseinandersetzung mit dem Werk des Marats liegen wird. Dabei soll der vordergruendigen Frage nachgegangen werden, inwiefern David das Ableben der genannten Personen im Sinne der Revolution aufgriff, umdeutete und propagandistisch verwertete. Des Weiteren wird von entscheidendem Interesse sein, wie er das sich gegenseitig bedingende, bipolare Kontrastverhaeltnis zwischen der aufstrebenden Republik und der untergehenden Monarchie aufzubauen und in eine unmittelbare Verbindung zu setzen vermochte. Um die gesamte Tragweite der politischen und gesellschaftlichen Umstaende zu Zeiten der Franzoesischen Revolution nachvollziehen zu koennen, wird zuvor jedoch ein kurzer Exkurs ueber die historischen Entwicklungen der franzoesischen Republik vorangestellt werden, bevor eine Einordnung der vermeintlichen Gattung des Maertyrerbildes im Kontext des Historienbildes erfolgen soll. In Folge dieses einleitenden UEberbaus wird die analytische Besprechung der zuvor erwaehnten Einzelwerke in chronologischer Reihenfolge anschliessen.
