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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,7, Humboldt-Universitaet zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Der arbeitsscheue Dieb, die geheimnisvolle Wahrsagerin, die verfuehrerische Taenzerin, bunte Planwagen und Musik am Lagerfeuer. All das sind wohlbekannte Typisierungen des "Zigeuners" in der Literatur, die eine lange Tradition hinter sich haben, aber bis heute kaum hinterfragt werden. Dabei ist die Bezeichnung "Zigeuner" ueberaus problematisch. Der Begriff referiert auf das Volk der Sinti und Roma und wird seit Anbeginn ihres Aufkommens in Europa negativ verwendet. Die Sinti und Roma haben sich selbst nie als "Zigeuner" bezeichnet, das Wort gibt es in ihrer Sprache nicht. Aufgrund der diskriminierenden Fremdbezeichnung, wird in dieser Arbeit der Begriff "Zigeuner" immer in Anfu?hrungsstrichen gestellt sein. Waehrend die "Zigeuner"-Figuren in der Literatur sowohl mit positiven, als auch mit negativen Klischees ausgestattet werden, so werden die Sinti und Roma von der Mehrheitsgesellschaft durchgaengig negativ betrachtet. Besonders waehrend des Nationalsozialismus hat sich die Diskriminierung gegenueber ihnen in ein unermessliches Ausmass entwickelt. Aufgrund ihrer von der Mehrheitsgesellschaft zugeschriebenen Darstellung, wurden sie wie andere Minderheiten deportiert und in Konzentrationslager gebracht. Dabei praegen nicht nur historiographische Texte das Bild einer Gruppe, literarische Darstellungen tragen ebenfalls massgebend dazu bei. In diesem Zusammenhang kommt der Kinder- und Jugendliteratur (fortan: KJL) eine besondere Relevanz bei der Thematisierung von Minderheiten waehrend und nach dem Nationalsozialismus zu. Denn die erschienen Bu?cher verstehen sich als authentische Erzaehlungen, mit der Absicht, die historische Wahrheit zu repraesentieren. Die Wichtigkeit der KJL liegt darin, dass "Kinderbuecher, einen effektiven Beitrag zur Entstehung des Geschichtsbildes leisten. In jeder Kultur nimmt die Kinderliteratur bei der Schaffung des
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,7, Humboldt-Universitaet zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Der arbeitsscheue Dieb, die geheimnisvolle Wahrsagerin, die verfuehrerische Taenzerin, bunte Planwagen und Musik am Lagerfeuer. All das sind wohlbekannte Typisierungen des "Zigeuners" in der Literatur, die eine lange Tradition hinter sich haben, aber bis heute kaum hinterfragt werden. Dabei ist die Bezeichnung "Zigeuner" ueberaus problematisch. Der Begriff referiert auf das Volk der Sinti und Roma und wird seit Anbeginn ihres Aufkommens in Europa negativ verwendet. Die Sinti und Roma haben sich selbst nie als "Zigeuner" bezeichnet, das Wort gibt es in ihrer Sprache nicht. Aufgrund der diskriminierenden Fremdbezeichnung, wird in dieser Arbeit der Begriff "Zigeuner" immer in Anfu?hrungsstrichen gestellt sein. Waehrend die "Zigeuner"-Figuren in der Literatur sowohl mit positiven, als auch mit negativen Klischees ausgestattet werden, so werden die Sinti und Roma von der Mehrheitsgesellschaft durchgaengig negativ betrachtet. Besonders waehrend des Nationalsozialismus hat sich die Diskriminierung gegenueber ihnen in ein unermessliches Ausmass entwickelt. Aufgrund ihrer von der Mehrheitsgesellschaft zugeschriebenen Darstellung, wurden sie wie andere Minderheiten deportiert und in Konzentrationslager gebracht. Dabei praegen nicht nur historiographische Texte das Bild einer Gruppe, literarische Darstellungen tragen ebenfalls massgebend dazu bei. In diesem Zusammenhang kommt der Kinder- und Jugendliteratur (fortan: KJL) eine besondere Relevanz bei der Thematisierung von Minderheiten waehrend und nach dem Nationalsozialismus zu. Denn die erschienen Bu?cher verstehen sich als authentische Erzaehlungen, mit der Absicht, die historische Wahrheit zu repraesentieren. Die Wichtigkeit der KJL liegt darin, dass "Kinderbuecher, einen effektiven Beitrag zur Entstehung des Geschichtsbildes leisten. In jeder Kultur nimmt die Kinderliteratur bei der Schaffung des