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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitaet Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Nehmen wir an, ein Hund verfolgt eine Katze, die geradewegs auf eine Buche zulaeuft. Im letzten Moment springt die Katze jedoch auf einen Ahornbaum und rettet sich. Der Hund, der dies nicht gesehen hat, laeuft zur Buche, bleibt unter ihr stehen und bellt. Warum tut er das? Anscheinend denkt der Hund, die Katze befaende sich auf der Buche, unter welcher er auf sie wartet. Kann und darf man dem Hund an dieser Stelle so etwas wie Gedanken zuschreiben? Und wie sieht es mit Kraehen aus, die Nuesse immer wieder auf einer befahrbaren, asphaltierten Strasse richtig platzieren, bis ein Auto u?ber die robuste Nuss faehrt und sie aufknacken laesst. Was denken diese Kraehen dabei, wenn sie das tun? Oder denken sie ueberhaupt etwas? Dass der Mensch ein denkendes Wesen ist, zeigt sich ganz deutlich darin, dass er ueber eine Sprache verfuegt, womit er seine Gedanken anderen Individuen mitteilen kann. So formulierte der Sprachwissenschaftler Wilhelm von Humboldt: Sprache sei "das bildende Organ der Gedanken". Sprache war fuer ihn die Grundbedingung eines jeden Gedankens, ohne eine Sprache, waere denken unmoeglich. Denn wir sprechen nicht nur in einer Sprache, wir denken auch in einer Sprache. Tiere hingegen sind ganz offensichtlich nicht in der Lage, selbststaendig mit Worten zu sprechen und sich auf diese Weise mit ihren Artgenossen zu verstaendigen. Aber darf man einfach so die Annahme stellen, dass Tiere nicht denken koennen, nur weil sie kein Kommunikationssystem haben, das sich unserem aehnelt? Andererseits, kann man Tieren Gedanken zuschreiben, weil sich ihr Verhalten in gewissen Situationen dem der Menschen aehnelt und wir zweifellos, bezogen auf das obere Beispiel, einfach sagen: Der Hund denkt, dass X. Ist das nicht vielleicht lediglich eine Form von Anthropomorphismus und hat nichts mit dem Denken an sich zu tun, wie wir es unter philosophischen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitaet Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Nehmen wir an, ein Hund verfolgt eine Katze, die geradewegs auf eine Buche zulaeuft. Im letzten Moment springt die Katze jedoch auf einen Ahornbaum und rettet sich. Der Hund, der dies nicht gesehen hat, laeuft zur Buche, bleibt unter ihr stehen und bellt. Warum tut er das? Anscheinend denkt der Hund, die Katze befaende sich auf der Buche, unter welcher er auf sie wartet. Kann und darf man dem Hund an dieser Stelle so etwas wie Gedanken zuschreiben? Und wie sieht es mit Kraehen aus, die Nuesse immer wieder auf einer befahrbaren, asphaltierten Strasse richtig platzieren, bis ein Auto u?ber die robuste Nuss faehrt und sie aufknacken laesst. Was denken diese Kraehen dabei, wenn sie das tun? Oder denken sie ueberhaupt etwas? Dass der Mensch ein denkendes Wesen ist, zeigt sich ganz deutlich darin, dass er ueber eine Sprache verfuegt, womit er seine Gedanken anderen Individuen mitteilen kann. So formulierte der Sprachwissenschaftler Wilhelm von Humboldt: Sprache sei "das bildende Organ der Gedanken". Sprache war fuer ihn die Grundbedingung eines jeden Gedankens, ohne eine Sprache, waere denken unmoeglich. Denn wir sprechen nicht nur in einer Sprache, wir denken auch in einer Sprache. Tiere hingegen sind ganz offensichtlich nicht in der Lage, selbststaendig mit Worten zu sprechen und sich auf diese Weise mit ihren Artgenossen zu verstaendigen. Aber darf man einfach so die Annahme stellen, dass Tiere nicht denken koennen, nur weil sie kein Kommunikationssystem haben, das sich unserem aehnelt? Andererseits, kann man Tieren Gedanken zuschreiben, weil sich ihr Verhalten in gewissen Situationen dem der Menschen aehnelt und wir zweifellos, bezogen auf das obere Beispiel, einfach sagen: Der Hund denkt, dass X. Ist das nicht vielleicht lediglich eine Form von Anthropomorphismus und hat nichts mit dem Denken an sich zu tun, wie wir es unter philosophischen