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Paperback

Was darf Satire? Die Platen-Polemik in Heinrich Heines Reisebild “Die Baeder von Lucca”

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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitaet Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Was darf Satire? Die vorliegende Arbeit versucht, diese Frage basierend auf Heinrich Heines "Die Baeder von Lucca" und dem "Literaturskandal" zwischen Heine und Platen zu bewantworten. Obwohl die Geschichte der Literatur ebenso eine ihrer Skandale ist, erregte kaum einer mehr Aufsehen, als die Kontroverse zwischen Heinrich Heine und Graf August von Platen-Hallermuende, welche in Heines Reisebild "Die Baeder von Lucca" ihren Hoehepunkt fand. Ausloeser der Literaturfehde waren einige Xenien von Karl Leberecht Immermann. Heine, der seit 1822 in einer freundschaftlichen Beziehung zu diesem stand, druckte einige Distichen Immermanns im Anhang zur dritten Abteilung seiner Nordsee ab. Die Xenien kritisierten den forcierten Orientalismus, der in Anlehnung an Goethes "Divan" vor allem in Platens Ghaselen vorzufinden ist. Der durch diese Zeilen gekraenkte Platen holte mit seiner Komoedie "Der romantische OEdipus" zum Gegenschlag gegen die beiden Literaten Immermann und Heine aus. In dem Lustspiel tritt Immermann als Gestalt des "Nimmermann" auf und wird als literarischer Versager abgekanzelt. Heine hingegen geraet vor allem wegen seiner juedischen Abstammung ins Visier. Es ist die Rede vom "Samen Abrahams", dessen Kuesse "Knoblauchgeruch" absondern, um nur einige Beispiele zu nennen. Diesen Angriff auf seine Person zum Anlass nehmend raechte sich Heine mit der Platen-Polemik im 11. Kapitel seiner "Baeder von Lucca". In diesem outete er Platen als "warmen Freund" und betont den Ekel am homosexuellen Akt, indem er die "paederastische Aberration" mit Abfuehrmittel, Durchfall und Klogeruch gleichsetzt. Durch seine gnadenlose Deutlichkeit und Schaerfe, in der Heine Platen schonungslos aufs Persoenliche angreift, verletzte er geschriebene und ungeschriebene Anstandsregeln bisheriger literarischer Fehden und entfachte eine bis heute andauernde Kontrove

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Format
Paperback
Publisher
Grin Verlag
Date
20 November 2019
Pages
32
ISBN
9783346025128

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitaet Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Was darf Satire? Die vorliegende Arbeit versucht, diese Frage basierend auf Heinrich Heines "Die Baeder von Lucca" und dem "Literaturskandal" zwischen Heine und Platen zu bewantworten. Obwohl die Geschichte der Literatur ebenso eine ihrer Skandale ist, erregte kaum einer mehr Aufsehen, als die Kontroverse zwischen Heinrich Heine und Graf August von Platen-Hallermuende, welche in Heines Reisebild "Die Baeder von Lucca" ihren Hoehepunkt fand. Ausloeser der Literaturfehde waren einige Xenien von Karl Leberecht Immermann. Heine, der seit 1822 in einer freundschaftlichen Beziehung zu diesem stand, druckte einige Distichen Immermanns im Anhang zur dritten Abteilung seiner Nordsee ab. Die Xenien kritisierten den forcierten Orientalismus, der in Anlehnung an Goethes "Divan" vor allem in Platens Ghaselen vorzufinden ist. Der durch diese Zeilen gekraenkte Platen holte mit seiner Komoedie "Der romantische OEdipus" zum Gegenschlag gegen die beiden Literaten Immermann und Heine aus. In dem Lustspiel tritt Immermann als Gestalt des "Nimmermann" auf und wird als literarischer Versager abgekanzelt. Heine hingegen geraet vor allem wegen seiner juedischen Abstammung ins Visier. Es ist die Rede vom "Samen Abrahams", dessen Kuesse "Knoblauchgeruch" absondern, um nur einige Beispiele zu nennen. Diesen Angriff auf seine Person zum Anlass nehmend raechte sich Heine mit der Platen-Polemik im 11. Kapitel seiner "Baeder von Lucca". In diesem outete er Platen als "warmen Freund" und betont den Ekel am homosexuellen Akt, indem er die "paederastische Aberration" mit Abfuehrmittel, Durchfall und Klogeruch gleichsetzt. Durch seine gnadenlose Deutlichkeit und Schaerfe, in der Heine Platen schonungslos aufs Persoenliche angreift, verletzte er geschriebene und ungeschriebene Anstandsregeln bisheriger literarischer Fehden und entfachte eine bis heute andauernde Kontrove

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Paperback
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Grin Verlag
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20 November 2019
Pages
32
ISBN
9783346025128