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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Deutsche Hanse ist immer wieder Gegenstand lebhafter Anteilnahme weiterer Kreise gewesen, mehr als dies sonst historischen Erscheinungsformen zukommt. Die Ursache ist darin zu sehen, dass sie von ihrer Grundung an zeitlose und vielfaltige Ausdrucksmoeglichkeiten gewann. Es kennzeichnet die eigenartige Aufgabe der Hanse, dass sie ihre Ziele mit den friedlichen Mitteln des Austausches, der Organisation und der techni- schen Entwicklung zu erreichen imstande war. Was auf den Gebieten der Markterschliessung, der Absatzlenkung, des Schiffbaus und des Waren- verkehrs dabei geleistet wurde, ist allgemein bekannt. Nicht weniger wirk- sam war die geistige Durchdringung aller dieser Lebenszweige, von der systematischen Verschriftlichung in den Kaufmannskontoren bis zur Rechts- schoepfung in den Ratsurteilen, die den ganzen Einzugsbereich des Lubischen Stadtrechtes bis weit nach Osteuropa hinein umfassen konnte. Bei dieser raumlich umspannenden, durch Jahrhunderte wirksamen, in ihren Auslau- fern und Folgeerscheinungen noch heute spurbaren und in mancherlei For- men bis zur Gegenwart lebendigen Tatigkeit des Stadtebundes der Hanse zeigt sich als ein sehr wesentliches, gleichbleibendes Merkmal die Mittler- Rolle in den Beziehungen zwischen der damaligen oestlichen und westlichen Welt, der die Hanse in beiden Teilen zugehoerte. Diese stark und nachhaltig wirkende verbindende Kraft wieder dem oeffentlichen Bewusstsein nahezu- bringen, hatte sich die Senatskommission fur das Studium des Deutschtums im Osten an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universitat zu Bonn in einer akademischen Vortragsreihe uber Die Deutsche Hanse als Mittler zwi- schen Ost und West im Sommer-Semester 1961 zur Aufgabe gestellt.
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Die Deutsche Hanse ist immer wieder Gegenstand lebhafter Anteilnahme weiterer Kreise gewesen, mehr als dies sonst historischen Erscheinungsformen zukommt. Die Ursache ist darin zu sehen, dass sie von ihrer Grundung an zeitlose und vielfaltige Ausdrucksmoeglichkeiten gewann. Es kennzeichnet die eigenartige Aufgabe der Hanse, dass sie ihre Ziele mit den friedlichen Mitteln des Austausches, der Organisation und der techni- schen Entwicklung zu erreichen imstande war. Was auf den Gebieten der Markterschliessung, der Absatzlenkung, des Schiffbaus und des Waren- verkehrs dabei geleistet wurde, ist allgemein bekannt. Nicht weniger wirk- sam war die geistige Durchdringung aller dieser Lebenszweige, von der systematischen Verschriftlichung in den Kaufmannskontoren bis zur Rechts- schoepfung in den Ratsurteilen, die den ganzen Einzugsbereich des Lubischen Stadtrechtes bis weit nach Osteuropa hinein umfassen konnte. Bei dieser raumlich umspannenden, durch Jahrhunderte wirksamen, in ihren Auslau- fern und Folgeerscheinungen noch heute spurbaren und in mancherlei For- men bis zur Gegenwart lebendigen Tatigkeit des Stadtebundes der Hanse zeigt sich als ein sehr wesentliches, gleichbleibendes Merkmal die Mittler- Rolle in den Beziehungen zwischen der damaligen oestlichen und westlichen Welt, der die Hanse in beiden Teilen zugehoerte. Diese stark und nachhaltig wirkende verbindende Kraft wieder dem oeffentlichen Bewusstsein nahezu- bringen, hatte sich die Senatskommission fur das Studium des Deutschtums im Osten an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universitat zu Bonn in einer akademischen Vortragsreihe uber Die Deutsche Hanse als Mittler zwi- schen Ost und West im Sommer-Semester 1961 zur Aufgabe gestellt.