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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Menschen sind nur in geringem Mass durch angeborene Instinkte und Verhal- tensschemata festgelegt. Das konkrete Erleben, Denken und Handeln entwickelt sich vielmehr in sozialen Lernprozessen. Diese koennen als eine zweite, sozio- kulturelle Geburt (Claessens 1979) des Individuums charakterisiert werden. Der Begriff Sozialisation wurde in der Soziologie zuerst bei Emile Durk- Durkheims heim (1858-1917) verwendet. Durkheim versteht unter Sozialisation alle Ein- Definition von wirkungen der Erwachsenengeneration auf diejenigen, die noch nicht reif sind Sozialisation fur das Leben in der Gesellschaft (Durkheim 1972:50). Sozialisation umfasst demnach ganz allgemein die Prozesse, in denen sich Individuen gesellschaftlich vorgefundene Gewohnheiten, Handlungsmuster, Werte und Normen aneignen. Die Grundfragen der alteren Sozialisationsforschung lauten: Wie werden Indivi- duen zu Mitgliedern sozialer Gruppen und einer Gesellschaft? Wie gelingt es Gesellschaften, ihre Regeln, Werte und Normen an die nachwachsenden Gene- rationen weiterzugeben? Die neuere Sozialisationsforschung betont demgegen- uber, dass Sozialisation nicht hinreichend und angemessen als einseitige Pragung des Individuums durch die Gesellschaft verstanden werden kann. Sie richtet ihr Interesse zudem darauf, wie Individuen ihre Bedurfnisse, Fahigkeiten, Hand- lungskompetenzen, Interessen und Persoenlichkeitseigenschaften in Auseinander- setzung mit den jeweiligen sozialen Lebensbedingungen entwickeln.
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Menschen sind nur in geringem Mass durch angeborene Instinkte und Verhal- tensschemata festgelegt. Das konkrete Erleben, Denken und Handeln entwickelt sich vielmehr in sozialen Lernprozessen. Diese koennen als eine zweite, sozio- kulturelle Geburt (Claessens 1979) des Individuums charakterisiert werden. Der Begriff Sozialisation wurde in der Soziologie zuerst bei Emile Durk- Durkheims heim (1858-1917) verwendet. Durkheim versteht unter Sozialisation alle Ein- Definition von wirkungen der Erwachsenengeneration auf diejenigen, die noch nicht reif sind Sozialisation fur das Leben in der Gesellschaft (Durkheim 1972:50). Sozialisation umfasst demnach ganz allgemein die Prozesse, in denen sich Individuen gesellschaftlich vorgefundene Gewohnheiten, Handlungsmuster, Werte und Normen aneignen. Die Grundfragen der alteren Sozialisationsforschung lauten: Wie werden Indivi- duen zu Mitgliedern sozialer Gruppen und einer Gesellschaft? Wie gelingt es Gesellschaften, ihre Regeln, Werte und Normen an die nachwachsenden Gene- rationen weiterzugeben? Die neuere Sozialisationsforschung betont demgegen- uber, dass Sozialisation nicht hinreichend und angemessen als einseitige Pragung des Individuums durch die Gesellschaft verstanden werden kann. Sie richtet ihr Interesse zudem darauf, wie Individuen ihre Bedurfnisse, Fahigkeiten, Hand- lungskompetenzen, Interessen und Persoenlichkeitseigenschaften in Auseinander- setzung mit den jeweiligen sozialen Lebensbedingungen entwickeln.