Karl Barth Gesamtausgabe: Band 28: Gesprache 1964-1968

Karl Barth Gesamtausgabe: Band 28: Gesprache 1964-1968
Format
Hardback
Publisher
Tvz - Theologischer Verlag Zurich
Country
Switzerland
Published
31 December 1997
Pages
646
ISBN
9783290171360

Karl Barth Gesamtausgabe: Band 28: Gesprache 1964-1968

Schon 1931 bemerkte Dietrich Bonhoeffer uber Barths freie Rede im Gesprach: Es ist da eine Offenheit und eine Bereitschaft fur den Einwand, der auch auf die Sache zielen soll, und dabei eine derartige Konzentration und ein ungestumes Drangen auf die Sache, der zuliebe man stolz oder bescheiden, rechthaberisch oder vollig unsicher reden kann. Besonders in seinem letzten Lebensjahrzehnt hat der Basler Theologe die Gattung des freien Gesprachs geschatzt und mit mannigfachen Gesprachspartnern praktiziert, sei es in Form von Diskussionen mit verschiedenen Gruppen, sei es in Gestalt von Fragebeantwortungen und Interviews. Interessant sind die Gesprache mit Vertretern der Gemeinschaftsbewegung: mit Pietisten, Methodisten und Herrnhutern, die Diskussionen und Interviews in den USA. Eine spezielle Perle ist das Gesprach mit evangelischen Buchhandlern uber Moglichkeiten der Kirche im totalen Staat und uber das Alter. Karl Barth wird in diesen Gesprachen noch unmittelbarer und lebendiger prasent als in seinen Buchern. Herausgefordert durch Fragen und Gegenvoten, aussert er sich zu Themen des Glaubens und des Christenlebens, zu theologischen Problemen, zu aktuellen Vorgangen in Kirche und Politik, zu seinem Lebensweg und Werk. Das alles mit Freude an der Sache und in einer so eingangigen Sprache, dass die Texte nicht nur theologischen Kennern neue Einblicke vermitteln, sondern auch sogenannte Laien zum Mitgehen und Nachdenken beflugeln. Eberhard Busch, Jahrgang 1937, studierte Theologie und war von 1965 bis 1968 als Assistent von Karl Barth tatig. Spater arbeitete er als Pfarrer in Uerkheim, Aargau, und als Professor fur Reformierte Theologie in Gottingen. Karl Barth (1886-1968) studierte Theologie in Bern, Berlin, Tubingen, Marburg und war von 1909 bis 1921 Pfarrer in Genf und Safenwil. Mit seiner Auslegung des Romerbriefes (1919, 1922) begann eine neue Epoche der evangelischen Theologie. Dieses radikale Buch trug ihm einen Ruf als Honorarprofessor nach Gottingen ein, spater wurde er Ordinarius in Munster und Bonn. Er war Mitherausgeber von Zwischen den Zeiten (1923-1933), der Zeitschrift der Dialektischen Theologie. Karl Barth war der Autor der Barmer Theologischen Erklarung und Kopf des Widerstands gegen die Gleichschaltung der Kirchen durch den Nationalsozialismus. 1935 wurde Barth von der Bonner Universitat wegen Verweigerung des bedingungslosen Fuhrereids entlassen. Er bekam sofort eine Professur in Basel, blieb aber mit der Bekennenden Kirche in enger Verbindung. Sein Hauptwerk, Die Kirchliche Dogmatik, ist die bedeutendste systematisch-theologische Leistung des 20. Jahrhunderts.

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