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Traugott Ochsner ist ein in der zweiten Halfte der Dreissiger Jahre entstandener Auswandererroman, der auf den Erlebnissen des Autors seit seinem ersten Kanadabesuch im Jahre 1926 basiert. Er hat aber neben der personlich-autobiographischen auch eine zeitkritische und eine didaktische Dimension. Die Haltung des Erzahlers ist meistens humorvoll, gelegentlich auch satirisch, und steht den Volksschriftstellern des 19. Jh. und dem poetischen Realismus nahe: seine Technik ist die des traditionellen chronologischen Berichts. In der deutschen und in der deutsch-kanadischen Literatur des 20. Jh. gibt es keinen grossen realistischen Auswandererroman von so hoher literarischer Qualitat. Der junge Nordostschweizer Traugott Ochsner wandert nach Kanada aus, nachdem er die Geliebte, die Hauptrolle in einem Festspiel und das selbstgebaute Flugzeug durch eine Feuersbrunst verloren hat. Er investiert bei Goldschurfern im Osten mitgebrachtes Geld und fahrt an die Westkuste nach Port Haney (Vancouver), wo er sich einer Gruppe von Schweizern um Emil Urech anschliesst, die sich durch Gelegenheitsarbeiten mit Not uber Wasser halt, wahrend deutsche Auswanderer erfolgreicher sind. Der Marathonlauf Holdeners fuhrt ebensowenig zu Wohlstand wie Traugotts Anstellung im neuen Hotel Royal oder Streulis Besuch in Spielhollen und seine Sektengrundung. Nachdem Traugotts fruhere Geliebte mit ihrem Freund eingetroffen ist, grundet Traugott ein Holzfallerunternehmen, und er gewinnt Johanna zuruck. Wegen eines Raububerfalls des Kameraden Balthasar wird aber die ganze Kolonie im Einvernehmen mit der Polizei vom Architekten Rufenacht in sein Waldlager gebracht, in dem er bereits arbeitslose Schweizer beschaftigt. Rufenacht mochte dann den zum Tode verurteilten Balthasar -noch lebend vom Galgen abschneiden-, seine Bemuhungen bleiben aber ohne Erfolg. Traugott hat sich in Rufenachts Abwesenheit als Chef des Lagers bewahrt, und er hort unerwartet von den Goldschurfern im Osten, dass er ein reicher Mann geworden sei. Bald kommt ihr Abgesandter, um das ganze Lager fur ein neues Bergwerk zu rekrutieren, doch Rufenacht, der seit einiger Zeit krankelt, ist erst nicht einverstanden, bestimmt aber schliesslich Traugott zu seinem Nachfolger, der die Schweizer erst ins Bergwerk und dann in die Heimat zuruck fuhren soll, um dort humanitar zu wirken.
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Traugott Ochsner ist ein in der zweiten Halfte der Dreissiger Jahre entstandener Auswandererroman, der auf den Erlebnissen des Autors seit seinem ersten Kanadabesuch im Jahre 1926 basiert. Er hat aber neben der personlich-autobiographischen auch eine zeitkritische und eine didaktische Dimension. Die Haltung des Erzahlers ist meistens humorvoll, gelegentlich auch satirisch, und steht den Volksschriftstellern des 19. Jh. und dem poetischen Realismus nahe: seine Technik ist die des traditionellen chronologischen Berichts. In der deutschen und in der deutsch-kanadischen Literatur des 20. Jh. gibt es keinen grossen realistischen Auswandererroman von so hoher literarischer Qualitat. Der junge Nordostschweizer Traugott Ochsner wandert nach Kanada aus, nachdem er die Geliebte, die Hauptrolle in einem Festspiel und das selbstgebaute Flugzeug durch eine Feuersbrunst verloren hat. Er investiert bei Goldschurfern im Osten mitgebrachtes Geld und fahrt an die Westkuste nach Port Haney (Vancouver), wo er sich einer Gruppe von Schweizern um Emil Urech anschliesst, die sich durch Gelegenheitsarbeiten mit Not uber Wasser halt, wahrend deutsche Auswanderer erfolgreicher sind. Der Marathonlauf Holdeners fuhrt ebensowenig zu Wohlstand wie Traugotts Anstellung im neuen Hotel Royal oder Streulis Besuch in Spielhollen und seine Sektengrundung. Nachdem Traugotts fruhere Geliebte mit ihrem Freund eingetroffen ist, grundet Traugott ein Holzfallerunternehmen, und er gewinnt Johanna zuruck. Wegen eines Raububerfalls des Kameraden Balthasar wird aber die ganze Kolonie im Einvernehmen mit der Polizei vom Architekten Rufenacht in sein Waldlager gebracht, in dem er bereits arbeitslose Schweizer beschaftigt. Rufenacht mochte dann den zum Tode verurteilten Balthasar -noch lebend vom Galgen abschneiden-, seine Bemuhungen bleiben aber ohne Erfolg. Traugott hat sich in Rufenachts Abwesenheit als Chef des Lagers bewahrt, und er hort unerwartet von den Goldschurfern im Osten, dass er ein reicher Mann geworden sei. Bald kommt ihr Abgesandter, um das ganze Lager fur ein neues Bergwerk zu rekrutieren, doch Rufenacht, der seit einiger Zeit krankelt, ist erst nicht einverstanden, bestimmt aber schliesslich Traugott zu seinem Nachfolger, der die Schweizer erst ins Bergwerk und dann in die Heimat zuruck fuhren soll, um dort humanitar zu wirken.