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Die hier vereinigten Gedichte versuchen, bald mehr, bald weniger, Formen, Redefiguren, Bilder und Ideen der klassischen islamischen Dichtung (namentlich aber der persischen) unaufdringlich in die abendlandische Tradition einzuschmelzen. So hat z.B. die Ghaselform mit ihrer regelmassigen Wiederkehr eines einzigen Reims strukturbildend auf eine ganze Reihe von Gedichten eingewirkt, ohne je streng nachgebildet zu sein. Zahlreiche Bilder sind orientalisch inspiriert, so wird etwa nach persischem Vorbild die Welt als -alter Basar- eingefuhrt, der Abend als -Schenke- oder die Sonne als -herrlichste im Chor der Zauberinnen- personifiziert. Der Orient tritt aber auch selber als Erlebnisraum in Erscheinung. Aus der islamischen Mystik und der persischen -Philosophie der Erleuchtung- ist manche Idee eingeflossen, doch immer nur als Erfahrung, nie als zu vermittelnde Lehre. Gemeinsamer Nenner ist das Erleben der eigenen Existenz -im Lichtnetz- des Kosmos, diesem ungeheuren Netz von Strahlen, belebenden und vernichtenden, versengenden und erleuchtenden. Wichtigste Themen sind die Erscheinung gottlicher Schonheit in der Schopfung und das Ratsel des menschlichen Daseins in der Geschichte, Beseligungen und Angste, die sie gebaren.
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Die hier vereinigten Gedichte versuchen, bald mehr, bald weniger, Formen, Redefiguren, Bilder und Ideen der klassischen islamischen Dichtung (namentlich aber der persischen) unaufdringlich in die abendlandische Tradition einzuschmelzen. So hat z.B. die Ghaselform mit ihrer regelmassigen Wiederkehr eines einzigen Reims strukturbildend auf eine ganze Reihe von Gedichten eingewirkt, ohne je streng nachgebildet zu sein. Zahlreiche Bilder sind orientalisch inspiriert, so wird etwa nach persischem Vorbild die Welt als -alter Basar- eingefuhrt, der Abend als -Schenke- oder die Sonne als -herrlichste im Chor der Zauberinnen- personifiziert. Der Orient tritt aber auch selber als Erlebnisraum in Erscheinung. Aus der islamischen Mystik und der persischen -Philosophie der Erleuchtung- ist manche Idee eingeflossen, doch immer nur als Erfahrung, nie als zu vermittelnde Lehre. Gemeinsamer Nenner ist das Erleben der eigenen Existenz -im Lichtnetz- des Kosmos, diesem ungeheuren Netz von Strahlen, belebenden und vernichtenden, versengenden und erleuchtenden. Wichtigste Themen sind die Erscheinung gottlicher Schonheit in der Schopfung und das Ratsel des menschlichen Daseins in der Geschichte, Beseligungen und Angste, die sie gebaren.